emu5.de

Hollande spricht davon, daß Frankreich im Krieg sei.

Merkel verspricht ihm Unterstützung.

Obama verspricht die Unterstützung der Alliierten.

Hollande will die Verfassung ändern lassen und die nächsten 3 Monate den Ausnahmezustand verhängen.

Noch nie war "Krieg" so nah. Noch nie war die Gefahr von Anschlägen auch in Deutschland höher als jetzt. Das Gefühl nach 09/11 war ähnlich - und doch war es weiter weg. Damals kamen Attentäter aus Deutschland - was auch nicht beruhigend war.

Bisher fanden kriegerische Handlungen nicht in Mitteleuropa statt. Unser Land war vermeindlich sicher. Das ist nicht mehr so. Und da ist es völlig egal, ob die Vergangenheit zeigt, daß das Land sicher ist. Die Zukunft kann anders sein - wird anders sein.

Angenehm, nicht wahr ?


Beteiligt waren "wir" (im weitesten Sinne) natürlich trotzdem !
Wenn auch stets auf Seite der Guten, im Kampf gegen das Böse ...

Ja, so kann man natürlich auch rangehen.

Muss man aber nicht.

Edit sagt: gestern ging das Bild nicht, beim Versuch es öffnen, kam ich auf eine Cartoon, deswegen meine Antwort.

Trotzdem hilft diese Statistik zumindest in Hinsicht auf Deinen Satz nicht weiter. Meine Chance, Opfer eines rechtsextremen Anschlags zu werden dürfte verschwindend gering sein.

Es leben halt auch weniger Ausländer in Deutschland als Deutsche. Daher sind die grünen Balken besonders klein Prozentzahlen bezogen auf die Größe der jeweiligen Gruppe (ist natürlich schwierig, da man z.B. kaum die Absolutzahl Rechtsextremer in Deutschland kennen dürfte) wären hier aussagekräftiger

Hoffentlich werde ich hiermit nicht gleich wieder als rechts abgestempelt.
Ich will damit nur sagen, dass die Tabelle nicht ganz "fair" ist.

Und Ausländer ist nochmal was anderes als erfaßter Migrationshintergrund.

Darum geht es mir aber gar nicht. Mir geht's um das Gefühl des zunehmenden Verlustes von Sicherheit.

Gegen Gefühle helfen keine Statistiken. Egal, wer sie gefälscht hat.

Wir beide reden fast immer aneinander vorbei, wenn du vom Istzustand redest und ich von dem, was ich befürchte. Den Istzustand in DE finde ich ok, es sollte so bleiben bzw. besser werden.
Was mich beunruhigt ist die große Anzahl muslimischer Zuwanderer aus den Krisengebieten, teilweise ohne Pass oder sonst was. Ich gehe davon aus, dass ein großer Teil nicht integriert sein wird und davon ein Teil Halt im Glauben sucht und wir die gleichen Probleme haben werden wie die Franzosen diesbezüglich. Das hat nicht nur Auswirkungen auf die Gesellschaft sondern auch auf die Wirtschaft. Darum geht es mir die ganze Zeit.
Wenn du "Material" hast, dass meine Befürchtungen entkräften, dann her damit! Es würde mich ernsthaft freuen.

Frankreich hat einen Migrationsanteil von 23% der Gesamtbevölkerung. In Deutschland bekennen sich 5% zum Islam, das sind 4 Millionen Menschen. Falls eine Million dauerhaft hier lebender Muslime dazu käme, sprechen wir von 6.2% Muslime in Deutschland. Von französischen Verhältnissen sind wir meilenweit entfernt und werden es auch bleiben.

Muß man nicht auch das Alter betrachten?

Angenommen in DE leben 80 Mio, davon 30 Mio unter 30 Jahre. Wenn 3 Mio Muslime kommen und die alle unter 30 wären, dann sind das, wenn die alte Generation gestorben ist, schon 10%.

Unabhängig von den Zahlen hier können sich Verhältnisse stark ändern, wenn in die junge Generation zugewandert wird.

Die Frankfurter wurden von linker Gewalt bedroht.

Wer sind "die Frankfurter"?

Die Frankfurter, die zwischen Oper und EZB wohnen oder an ihren Arbeitsplatz oder in die Schule wollten.
Schon die Bilder von der EZB-Eröffnung vergessen.
Da flogen Steine gegen Straßenbahnen und noch schlimmer gegen Sanitäter und Feuerwehrleute.

Mag spitzfindig sein aber solche Menschen sehe ich und kann ihnen aus dem Weg gehen. Keiner von denen rennt in ein Konzert oder ein Fußballspiel und zündet dort eine Bombe.

Wenn wir eine "neue RAF" haben, werde ich darüber vielleicht anders denken, momentan nicht.

Wie gesagt: ich habe keine Angst vor Anschlägen. Ich stelle mir nicht die Frage "ob" wir sowas in Berlin oder in anderen deutschen Großstädten haben werden, sondern nur "wann". Alles nur eine Frage der Zeit. Ich gehe mit dem Rad auf die Straße, obwohl ich weiß, dass die Gefährdung ein Vielfaches ist von dem, was mir aus der Terroristenecke droht.

Aber ich finde es falsch, die Ängste der Menschen mit solchen Statistken erschlagen zu wollen. Wie man an der politischen Landschaft sehen kann, funktioniert dies nämlich nicht.

Hätte man Menschen am 31.08.1939 gefragt ob ein Krieg droht und ob man vielleicht irgendwas unternehmen sollte damit es nicht soweit kommt usw. und die Antwort wäre gewesen "nein, kann nichts passieren, die Statistik zeigt, daß wir in den letzten 20 Jahren keinen Krieg in Deutschland hatten - das ist 100 % aller Tage - das ist doch dann klar, daß nichts passieren kann" - wäre das hilfreich gewesen?

Immer nur den Blick auf die Gefahr "von rechts" zu lenken und bedenklich auf die Deutsche Geschichte zu blicken (und damit gerne jede Diskussion im Keim ersticken zu wollen) ist genauso wenig hilfreich als sämtliche Gefahren auf "Ausländer" zu reduzieren.

Ich hab mit genügend Menschen schon gearbeiten, die nicht davon sprachen "Deutsche" zu sein, sondern "einen deutschen Paß zu besitzen" - in Wirklichkeit seien sie Russen, Türken usw. Wo sind die in der Statistik der Straftaten? Ich spreche nicht davon, daß Ausländer mehr Straftaten begehen. Ebenso ist die absolute Zahl einer Bevölkerungsgruppe wichtig in die Betrachtung mit einzubeziehen oder die Tatsache was denn eine erfaßte Straftat ist. Alles was passiert ist? Alles was angezeigt wurde? Alles was verurteilt wurde?

Es ist nicht so einfach und das wichtigste: Gefühle kann und sollte man nicht einfach totreden oder wegrechnen wollen.

Dann verstehe ich Deinen Standpunkt nicht. Du fürchtest Dich doch nicht vor den Straftaten der Deutschen, oder verstehe ich Dich da falsch?