...und da sind wir wieder bei den Punkt:
Die Gesellschaft und die Schulen sind auch gefordert.
An der Grundschule meiner Tochter waren zwei Brüder.
Die Eltern kümmerten sich nicht.
Sie bekamen keine Pausenbrote oder Geld für die Schulmaterialen.
Die beiden Klassenleherinnen reagierten sehr unterschiedlich auf dieses Problem.
Die eine nahm den Kind die gekauften Materialien wieder ab,weil man ja den Eltern nicht zeigen soll,dass sie damit durchkommen.
Ich sagte ihr,dass man das doch nicht machen kann und ob man die Materialien nicht aus der Klassenkasse zahlen kann.
Nein,den Eltern sollte ein Zeichen gesetzt werden.Leiden mußte das Kind.
Sie war froh,als sie dieses Problemkind auf die Hauptschule abschieben konnte.
Die andere Lehrerin löste dieses Problem anders:
Sie fragte beim Sozialamt an,ob sie den Betreuungsplatz im Hort für den Jungen bezahlen.Ab dann bekam er ein warmes Mittagessen und hatte eine Hausaufgabenbetreuung.
Seine schulischen Leistungen wurden immer besser.
Wir wohnen ja in Offenbach.Hier gibt es deutlich mehr Sozialschwache.
Meine jüngste Tochter wird auch mit Kinder konfroniert (was ich sehr positiv finde),die nicht alles bekommen und wo auch mal der Kühlschrank am Monatsende leer ist.
Die Schule hat auch reagiert und biete kostenloses Schulessen an,wenn es benötig wird.Ich mußte einen Zettel ausfüllen,ob ich mir das Essen leisten kann oder nicht.
Fertig.Ein Förderverein trägt die Kosten.
Diese Kinder profitieren vom Ganztagsangebot dieser Schule.
Kinder können sich die Eltern und das Elternhaus nicht aussuchen.
Aber selbst ein gutes wohlbehütetes Elternhaus schützt nicht 100% davor,dass das Kind von der Bahn abkommen kann.
Wir können nur unser Bestes versuchen und hoffen,dass es reicht.