Olli hat geschrieben:
Das Problem ist doch, das sich die Gewinne immer weniger Menschen einstecken.
ganz recht
Zitat:
Zwei Beispiele. die Bahn hatte früher in jedem Bahnhof ein Stellwerk auf dem eine Person arbeitet.
heute werden es immer weniger, das gesamte Schienennetz soll in naher Zukunft nur noch aus Nürnberg gesteuert werden, dafür werden nach und nach Arbeitskräfte entlassen und Kosten eingespart,
auch richtig, aber was schlägst du vor? zurück ins mittelalter, in dem der nächste zug warten muss, bis der vorherige den nächsten bahnhof erreicht hat oder an einem wärterhäusschen vorbeigefahren ist, damit man weiss, dass er nicht noch auf der strecke ist?
Zitat:
das eingesparte Geld wird aber nicht an die Bahnkunden weiter gegeben, sondern die Gewinne stecken sich die teuren Manager ein.
nein, die manager stecken sich das nicht ein. und wenn, sollten sie sich dafür vor gericht verantworten und müssen das normalerweise auch. die manager bekommen das, was sie den eignern wert sind. die eigner sind daran interessiert, mit ihrem unternehmen möglichst viel geld zu verdienen, wie ich weiter oben schon geschrieben habe, mildtätigkeit liegt und lag ihnen immer schon fern. ein manager, der ihnen hilft, dieses ziel zu erreichen, wird entsprechend gut bezahlt, das ist der ganze grund.
was, um bei der bahn zu bleiben, die fahrpreise angeht, das berührt noch ein anderes problem, das durchaus am rande mit dem thema zusammenhängt. juristen nennen das "vertrag mit einseitiger bestimmungsmacht". auf dem strommarkt ist es zb ähnlich. man hat als kunde, wenn man bahnreisen muss oder will, keine wahl, als seinen vertrag mit der db abzuschließen. demnach ist die zb forderung, die bahn auf jeden fall mit schienennetz an die börse zu bringen, geradezu paradox. die bundesregierung würde damit den gleichen fehler, nämlich wettbewerb, der zu dem von dir geforderten weitergeben der einsparungen führen könnte, aus einer branche fernzuhalten, zum dritten mal machen.
Zitat:
Oder die EDEKA hat im letzten Jahr wieder Rekord gewinne eingefahren, trotzdem wird Personal entlassen, damit die Spitze noch mehr Geld bekommt, ist das gerecht?
nein, auch wenn der zusammenhang nicht ganz stimmt , gerecht ist das auf keinen fall. im gegenteil, es ist schade, wenn nicht sogar schrecklich ungerecht. aber siehe oben, es spielt für die sachbetrachtung eigentlich keine rolle, ob es gerecht ist. die frage, die sich der unternehmer stellen muss, ist: kann ich durch das zusätzliche beschäftigen eines mitarbeiters mehr geld verdienen? verbessere ich dadurch meine wettbewerbsposition?
(ja, ich weiss, was als nächstes kommt: eigentum verpflichtet )
Ich stimme dir ja auch zu, ich habe auch nur Beispiele gebrach für was so Grundgehalt alle Gut wäre.
Viele Unternehmen sollten sich mal klar machen, das sie nur so gut darstehen, weil sie sich in einen Land Befinden in dem es auch die nötigen Rahmenbedingungen gibt und düfür könnten sie auch etwas tun, die Familie Allbrecht würde sicher nicht so Reich sein, wenn sie in Afrika oder Süd-Amerika ihre Handelskette hätten aufmachen wollen.