Zitat:
Die Nachricht, die ehemalige Bundesregierung habe eine millionenschwere Staatsbürgschaft für Gerhard Schröders neuen Arbeitsgeber Gasprom übernommen, hat heftige Reaktionen ausgelöst. Schröder selbst bestreitet die Existenz eines solchen Kredites.
Der frühere Wirtschaftsminister Wolfgang Clement hat die Kreditbürgschaft der rot-grünen Bundesregierung für den russischen Energiekonzern Gasprom verteidigt. Einen Zusammenhang mit dem Engagement von Altbundeskanzler Gerhard Schröder bei Gasprom wies er in einem Interview der "Welt am Sonntag" zurück.
Die Bürgschaftsgarantie sei gewährt worden, weil die Pipeline für die deutsche Energieversorgung außerordentlich wichtig sei. "Das hatte nicht das Geringste mit Schröder zu tun. Der Bundeskanzler hat bei meiner Entscheidung keine Rolle gespielt", sagte Clement. [...]
Wirtschaftsministerium bestätigt
Die Regierung hatte für einen Milliardenkredit gebürgt, den die staatliche Kreditanstalt für Wiederaufbau und die Deutsche Bank dem russischen Energieversorger Gasprom zum Bau einer Pipeline von Sibirien nach St. Petersburg angeboten hatten.
[...]
Schröder: Es gibt keinen Kredit
Dem ZDF sagte Schröder, er sei an der Entscheidung nicht beteiligt gewesen und habe davon auch nicht erfahren. Damit wehrte Schröder sich erneut gegen den Vorwurf, er habe sein Regierungsamt zur Förderung persönlicher Vorteile missbraucht. Schröder sagte, die Entscheidungen des Interministeriellen Ausschusses seien nicht in den Zuständigkeitsbereich des Kanzleramts gefallen. Es sei nicht ungewöhnlich gewesen, dass er nicht informiert worden sei. Schröder wies erneut darauf hin, dass nach seinen Informationen Gazprom den fraglichen Kredit gar nicht wolle. "Und wenn es keinen Kredit gibt, gibt es natürlich auch keine Bürgschaft."
[...]
Reuters/DPA/AP
Wie praktisch.
Der komplette Artikel:
http://www.stern.de/politik/ausland/:Re ... 58726.html