captainbeefheart hat geschrieben:
Ich hatte, direkt nach der Wahl, auf eine GroKo ohne Merkel und Schulz getippt und mit meinem Nachbarn jeweils eine Flasche Amarone für jeden Teil des Tipps gewettet.
Ich glaube, ich muss beide Flaschen trinken, um zu verstehen, wie eine Partei wie die SPD sich selbst zerlegen kann.
Das spiegelt aber wieder, warum die SPD es nicht schafft, ihre erreichten Themen deutlich rauszustellen.
Ich kenne CDU-Wähler, die sich fürchterlich aufregen über die Ministerbesetzungen.
Da sind wir aber wieder bei dem Punkt:
Frau Merkel und ihre Berater verstehen ihren Job.
Wie ich es schon mal sagte, die Groko musste fliegen.
Was gab es für Alternativen ?
Neuwahlen oder Minderheitsregierung
Neuwahlen hätten nur der AfD stärker gemacht, aber die Regierungsbildung wäre genauso schwer.
Frau Merkel hat einen Partner gebraucht und war nicht mehr in der Position die CDU als starke Partei darzustellen.
Sie hat es ja selbst geschafft, die CSU ruhig zustellen mit der Postenvergabe.
Die SPD hat gute Themen durchgesetzt.
Z.B. die verpflichtende Grundschulbetreuung.
Ich hatte nie Probleme mit der Kindergartenbetreuung, als einen Hortplatz zubekommen, war eine Kastastrophe.
Man sagte mir, ich sollte halt meinen Job kündigen.
Zu Martin Schulz fällt mir nichts mehr ein.
Er hat sich ein Eigentor geschossen, als er sagte, keine Groko, kein Ministerposten.
Für die SPD wäre die Oppositon besser gewesen...auch mal auf die jungen Leute hören, hätte nicht geschadet,
aber sie waren in der Pflicht war zutun.
Ich hätte mit einer Minderheitsregierung leben können, weil Themen viel härter diskutiert werden müssten, um auch andere Bundestagsmitglieder zu überzeugen.
Ich hätte mir einen Linksrutsch bei den Wahlen gewünscht, es ging krass in die andere Richtung.