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Was ist denn an der UMP gerecht?

Selbst in Relation zur Eigenheimzulage ist sie nicht gerechter. Nur wer hat, dem wird auch gegeben.

Mein Privatwagen ist ein 11 Jahre alter Sharan. Der ist wohl weniger als die 2500 Euro Abfuckprämie wert aber irgendwie kann ich einen funktionstüchtigen Wagen nicht in die Schrottpresse schieben.
Hier werden die Autoabgase einfach in "Industrieabgase" umgewandelt. Im Prinzip wird nur der Auspuff durch einen Schornstein ersetzt

Ich denke mal, der Spaß geht erst in 1 bis zwei Jahren richtig los - wenn die Händler nix mehr verkaufen und die Hersteller mit Hinweis auf den weggebrochenen deutschen Markt ihre Produktion ins Ausland verschieben - und während im Rest der Welt die Konjunktur munter wieder anspringt versinkt der deutsche Automarkt in einer Fülle von Leasing-Rückläufern weil die Halter trotz Umweltprämie sich eigentlich keinen Neuwagen leisten konnten. Sozusagen der deutsche Auto-Crash als Antwort auf den amerikanischen Immobilien-Crash.
Ob die Umweltprämie ihren Namen zu recht trug wird dann niemanden mehr intererssieren.

...könnte es sein, dass ich mich wiederhole, wenn ich sage, irgendwie fehlt mir der Glaube an die Menschheit...?

Langsam bekomme ich sowieso eine Allergie gegenüber dem motorisierten Individualverkehr. Ich bin nicht so grün, dass ich ihn prinzipiell verbieten würde, aber ein bisschen mehr Vernunft wäre doch angesagt. Gerade um Zürich rum happerts da gewaltig, sei es all die Tussen mit ihren Cayenne, den sie nicht wirklich fahren können, all die Typen leicht östlichen Einschlags mit ihren lächerlich aufgemotzten BMWs, die sich ohne Bank wahrscheinlich nicht mal ne Radmutter kaufen könnten, oder die fette Sau mit 'sportlichem' Motorrad gestern, stand mit seinen Kumpels um die Maschine, Helm ab, rauchend und der Motor lief... manchmal bekomme ich den unbändigen willen, mal so richtig eine in die Fresse...

Und die Umweltprämie... war bei uns in der Schweiz auch schon im Gespräch. Reicht es denn nicht, dass jetzt schon die Hälfte der Käufer sich eigentlich das Auto gar nicht leisten könnten ohne Leasing ? Aber so ein Strohfeur vor den Wahlen ist eben ganz nützlich. Von da her unterscheiden sich Politiker und Manager keinen Dreck... Und das Volk ist ja noch so dumm, und bringt sich selber zur Schlachtbank. Und eigentlich bin ich ja ein Depp, wenn ich vernünftig mit meiner Kohle umgehe und das auch meinen Kindern beibringe. Denn am Schluss wird's ja von denen geholt, die noch was weniges haben (die mit viel haben ja schon viel, also müssen die nichts geben) um die zu 'unterstützen', welche sich zu Tode konsumiert haben... Danke... Ich will meine eigene Welt... (oder wählt mich zum Weltdiktator...)

@guido:

Dem kann ich mich nur anschließen

meine Frau fährt einen 19 Jahre alten E 190.
Der braucht jetzt neu TÜV und wenn er das schafft, wird er noch mindestens 2 Jahre gefahren.
Das mit der Abwrackprämie ist eine Milchmädchenrechnung. Wenn wir die Kiste jetzt verschrotten, kriegen wir statt 1000 euro Verkaufswert (oder vielleicht auch nur 700 Euro) 2500 Euro Verdummungsprämie. Der Wertverlust eines Neuwagens dürfte aber locker den Unterschied ausmachen, im Zweifel ist er größer.

Ansonsten ist alles zu dem Thema gesagt.

Im übrigen kenne ich kaum jemand der die Aktion gut findet - oder ich kenne die falschen Leute.

Hmmm, ich bin ja immer ein bisschen zwiegespalten. Will ich "eben noch" bei Freunden in Essen vorbeifahren, brauche ich mit dem Auto 30 min, mit dem Rad fast 2 Stunden. Zurück sind das schon vier. Das geht abends einfach nicht und nervt mich schon ein bisschen. Das empfinde ich schon als Einschränkung. Die nächste Car-Sharing Ini ist 20 min Fußmarsch weg; wenn ich mir ein Auto vor die Tür stelle ist's a) teuer und b) steigt die Versuchung, es auch zu benutzen.

Die Lösung würde imho in einem sehr gut ausgebauten ÖPNV liegen, den ich mit dem Fahrrad kombiniere. Aber das ist ja "zu teuer"....

Also ganz ehrlich: die Mobilität die mir mein Auto gibt liebe ich und ich bin bereit auf einiges zu verzichten, um mir diese Mobilität zu erhalten.
Aber ich brauch halt nur eine Kiste die fährt und sparsam soll sie halt sein- den Kult ums Auto kann ich nicht nachvollziehen.

Meine 5 Cent:

Habe vor einem 3/4 Jahr meinen alten 3er BMW für unter 2k€ privat verkauft, weil er für den neuen TüV mehr als 1k€ Reparaturen gebraucht hätte. Dann habe ich mir einen neuen Golf V Kombi geholt, in der Hoffnung die nächsten 8-10 Jahre Ruhe vor größeren Reparaturen zu haben. Zwar habe ich durch EU Import ca 35%(!) gegenüber einem Kauf bei VW Germany gespart (und das Auto auch ca 6 Monate schneller bekommen!), aber wie man sicher verstehen kann bin ich total häppy über die eingeführte Abfuckprämie...

Ansonsten sehe ich der Überschwemmung der deutschen Straßen mit Billigblechbüchsen aus Nah- und Fernost sowie Südeuropa mit Schrecken. Wie lange mag wohl ein Dacia Logan oder ein Fiat Punto halten ? Bis er abbezahlt ist oder nicht mal so lange ?

Nun, nachdem "deutsche Premium-Produkte" an jeder 2. Ecke mit Elektronik-und sonstigen Defekten liegenbleiben, braucht man sich darüber nicht wirklich Gedanken machen. Mein Dreier war übrigens auch häufiger in der Werkstatt als mein Fiat...

Bei der AWP geht es doch nicht um Premium-Fahrzeuge. Die meisten Autos, die von dieser Prämie gekauft werden sind doch wohl Klein- und Kleinstwagen. Vielleicht auch noch einige in der Golf-Klasse, aber einen Benz oder einen BMW werden sich wohl die wenigsten leisten (können).

Bei meinen Recherchen nach einem güsntigen Kleinwagen ist mir jedenfalls aufgefallen, daß im Bereich >6-8 Jahre kaum noch was von diesen Billigkisten zu finden ist. Dazu zähle ich aber auch Opel und Ford ! Da tümmeln sich fast nur noch VW, einige Japaner und das war´s eigentlich auch schon.
Und inzwischen frage ich mich auch nicht mehr, warum z.B. VW ein Auto wie den Lupo nicht mehr baut. Die Kiste geht nicht kaputt, der Motor hält in Normalfall wohl an die 300tkm und sparsam isser obendrein. Da kann man nix dran verdienen...

Es geht ja nichts über ein gesundes Vorurteil.

Ich sehe weder mit Puntos noch mit Dacias übervölkerte Straßen ehrlichgesagt. Weiter würde ich mir das anklingende "alles außer VW, BMW und Daimler sind Billigbüchsen" nicht zu eigen machen.

VW baut den Lupo, genauso übrigens wie Audi den A2, nicht mehr, weil niemand die Karren kaufen wollte.

So hab ich das nicht gesagt. Es gibt durchaus nichtdeutsche Autos die sehr gut sind ! Aber die sind dann auch nicht mehr so günstig. Und es sind auch nicht alle deutschen Autos gut. Man denke nur an die Probleme von Mercedes mit dem W123 (E-Klasse) oder der Elchklasse...

Der A2 war für Audi ein totaler Reinfall, auch begründet durch die totale Serviceunfreundlichkeit des Motors. Hinzu kam, das die Kiste viel zu teuer war. VW Lupos (aka Seat Arosa) hingegen waren von der Idee gut nur leider zu langlebig und eigentlich auch zu günstig. Außerdem kann man doch ein Auto nicht länger als x-Jahre lang unverändert bauen. Der Kunde will neues ! Nachfolger wie der Polo Fox sind dann wieder eine klare Aussage, wohin es gehen soll. Es ist schon bezeichnend wenn bei einem Auto in der Liste der Serienausstattung das Lenkrad aufgelistet ist !

Erstmal habe ich einen A2, das heißt mal automatisch, dass der Schlitten gut ist

Zu teuer: allerdings. Und insbesondere war er teurer als der A3, und das ging gar nicht!
Aber schau mal dir mal die Pannenstatistiken des ADAC an, und wer da so manches Mal gewonnen hat
Wir haben unseren als Jahreswagen gekauft. Wertverlust in Jahr 1: > 8.000€. Seitdem Auto 6 Jahre und 90.000 km pannenfrei gefahren, weiterer Wertverlust: ca. 4.500€ oder weniger als 800€/p.a. Was wirklich beschissen ist: die Werkstätten rippen einen ordentlich ab. Das muss hier in Pfaffenhofen damit zu tun haben, dass der Werkstattleiter ein Spezl von triwolf ist

A2: würde ich jeder Zeit wieder kaufen, brauche ich aber nicht, ich hab ja einen

Ein Raumwunder ist die Karre übrigens auch!!