Linus hat geschrieben:
Komm mal wieder runter - dem AL sagen wir ja auch nicht "Pech gehabt, hätteste mal ne andere Berufswahm getroffen, jetzt sieh zu wie Du zurecht kommst".
Tun wir nicht? Soso... Warst wohl noch nicht arbeitslos.
Zitat:
Und Du mußt zugeben, getötet werden ist wesentlich finaler als Arbeitslosigkeit.
Natürlich ist es das. Umso intensiver sollte die Überlegung sein, Berufssoldat werden zu wollen!
Zitat:
Fakt ist doch, daß die Möglichkeit deutsche Soldaten zu Kampfeinsätzen zu schicken erst seit sehr kurzer Zeit ernsthaft diskutiert wird - und das ja IMHO auch rechtlich nicht unumstritten ist.
Den Rechtsstreit darum kann ich auch nicht so recht nachvollziehen. Entweder wir wollen gleichberechtigter Partner im Bündnis sein oder nicht.
Zitat:
Da finde ich "Bundeswehr mit allen Konsequenzen, aber ohne mich" wesentlich inkonsequenter.
Den Satz verstehe ich nicht. Ich habe mich bewußt gegen den Wehrdienst entschieden. Andere entscheiden sich bewußt für die Berufslaufbahn bei der Bundeswehr. Von mir wird verlangt, dass ich in meinem Job konsequent bin, warum darf ich das von anderen nicht auch verlangen (streng genommen: die von meinem Geld bezahlt werden)?
Wir sind uns absolut einig darüber, dass Krieg das allerletzte ist, was wir wollen. Genauso einig dürften wir darüber sein, dass wir möglichst keine toten deutschen Soldaten sehen wollen (auch keine anderer Nationen). Es ist auch sicher diskutabel, ob eine Intervention im Nahen Osten überhaupt was bringt (außer den USA und ihrem Öl-Interessen), aber WENN wir dabei sein wollen, dann eben mit allen - teilweise auch sehr bitteren - Konsequenzen!