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Angesichts der immer wieder durch die Presse geisternden Meldungen von jahrelanger Verwahrlosung neige ich dazu zu sagen:

"Leibliche Eltern sind im deutschen Rechtssystem leider duch nichts zu ersetzen."

Ja, absolut. Ich glaube allerdings, dass es mit der Zeit bei Homo-Eltern die gleichen schwarzen Schafe geben wird, wie sie es heute schon haufenweise bei normalen Eltern gibt. Mit anderen Worten: Homos sind keine besseren Menschen Dann hat das Kind doppelt zu tragen: katastrophale Eltern und Homos dazu.

Das ist doch Unfug.
Man hat einen Vater und eine Mutter, ob man nun mit ihnen zurecht kommt oder nicht, ob sie gut zu einem sind, oder nicht.
Man kann vielleicht bei anderen Personen glücklich(er) aufwachsen und "perfekt" auf's Leben vorbereitet werden, Vater und Mutter werden sie jedoch niemals sein.

Welche Konstellation die besten Bild-Schlagzeilen produzieren kann, mußte im Reissack nachsehen.

Gruß

Wir leben nicht in einer perfekten Welt und brauchen uns die auch nicht vorzugaukeln.
Das Problem schlechter oder gar katastrophaler Erziehung gibt es, ohne Frage. Das ist aber losgelöst von der Konstellation der Erziehenden. Dadurch, daß homosexuelle Paare keine Kinder adoptieren können wird das generelle Problem nicht gelöst. Da bedarf es anderer Ansätze; die Vermischung beider themen halte ich für nicht statthaft.

Ich erlaube mir da einen anderen Ansatz.
Klar hat jedes Kind einen leiblichen Vater und eine leibliche Mutter. Sofern das vernünftig möglich ist, sollten die Kinder auch von diesen beiden großgezogen werden.

"Vater sein" und "Mutter sein" bedeutet aber unendlich mehr als nur irgendwann mal eine Eizelle resp. Samen zur Verfügung gestellt zu haben und das Kind ausgetragen zu haben.

Insofern möchte ich da ggf. schon unterscheiden zwischen den leiblichen Eltern und denen, die die Elternrolle mit der Erziehung übernehmen.
Ich kenne da einige, die sehr deutlich zwischen ihrem Erzeuger und ihrem Vater unterscheiden.

Die einen geben die Anlagen mit, die anderen gestalten die Umwelt. Es sind beide wichtig - doch im Hinblick auf ein glückliches, erfülltes und erfolgreiches Leben spielen die Personen, die für einen die Position des Vaters oder der Mutter übernehmen eine unendlich wichtigere Rolle als diejenigen, die "nur" das Genmaterial zur Verfügung gestellt haben, jedoch keinerlei Interesse an der Erziehung eines Kindes haben.

Das Anforderungsprofil das an Adoptiv- oder Pflegeeltern gestellt werden (schon dreimal, wenn es sich um keine Hetero-Beziehung handelt ist unendlich höher als an leibliche Eltern.

Anja

Linus, Anja :

Habt ihr Kinder ?

Ja, zwei. Und die Tasache, daß die meine Gene haben ist mir unendlich nebensächlicher als die beiden beim Aufwachsen zu begleiten.

Keine eigenen, aber beruflich sehr viele.

Und sollte ich irgendwann Adoptivmutter werden, bin ich mir sicher, daß dieses Kind in meinem Herzen keinen geringeren Platz haben wird, als ein Kind mit meinen Genen.

Anja

Würdest du dein nächstes Kind nach der Geburt mit dem der Zimmernachbarn tauschen wollen ?

Was würde es für das Verhältnis zu deinen Kindern bedeuten, wenn du erführest, dass sie damals vertauscht worden sind?

Dachte ich mir, die Frage
Denke, das ist eine andere als meine obige.
1. Ist man natürlich schon an einander gewöhnt
2. Hätte sich das Verhältnis zu meiner Tochter exakt so entwickelt, sprich wäre es jetzt das gleiche, wenn sie nicht meine leibliche wäre ?

Trotzdem eine Antwort :
Es würde einen Unterschied für mich machen !
Das Verhältnis, das man aufgebaut hat und die gemeinsam verbrachte Zeit würden weiter Bestand haben, aber wohl in einem anderen Licht erscheinen.
Ich würde sie nicht verstoßen, aber die Zukunft würde sich wohl anders entwickeln.


Muß jetzt los, äußer mich aber gern weiter zum Thema, falls es für den Papst Relevanz besitzt

Natürlich nicht. Aber was hat das mit der Frage der Adoption von Kindern ohne vernünftiges Zuhause zu tun?

Ich hab versprochen mich rauszuhalten, aber mir ist beim Zahnarzt noch ne Frage gekommen...

Was wenn die Kirche Recht hat? Das Homosexualität wirklich unnormal ist und damit ihr Verhalten richtig ist?

Wer bestimmt eigentlich, was normal ist und was nicht? Mir ist sehr wohl bewußt, dass das provozierend ist, aber die Frage muß erlaubt sein.

Dass die Erde keine Scheibe ist, läßt sich zweifelsfrei nachweisen. Bei einem solchen Thema wirds da schon schwieriger.

Nur dass es klar ist: ich sehe es als normal an, aber was heißt das schon? Ich bin ja nicht "das Gesetz".

Ich lenke mich beim Zahnarzt anders ab....Scheiß drauf & gaudeamus igitur. Oder meinst Du, daß Gewissenbisse Homos zu Heteros werden lassen?Sog. Autoritäten. Womit sich die Frage stellt, was ebne solche ausmacht und wie sie es werden ...