Linus hat geschrieben:
Konsequentes Stromsparen dürfte trotz allem noch effektiver sein als die Verwendung von Öko-Strom. Insofern halte ich die aktuelle Öko-Strom-Geschichten eher für gewissensberuhigende Augenwischerei.
Jein bzw. beides. Die beste Vorgehensweise ist mmn, das Verbrauchsverhalten so effizient wie möglich zu gestalten. Gleichzeitig loht es sich durchaus (finanziell natürlich nicht), einen Stromanbieter zu suchen, der Strom aus eigenen Kraftwerken einspeist, die nach den selbst gewählten Vorgaben Strom erzeugen.
toursieger hat geschrieben:
Natürlich ist es am besten den Strom erst gar nicht zu verbrauchen.
Ich habe einen recht teuren Tarif und möchte wechseln.
Jetzt kann ich den günstigsten Anbieter nehmen oder ich lege im Monat ca. 10-20€ drauf und verwende angeblich regenerativen Strom.
So einfach, zu sagen "Ökostrom ist Beschiss", ist es dann doch nicht. Dass die sehr grün bewobenen Angebote der Betreiber, die auch Kohle- und Kernkraftwerke betreiben, Augenwischerei sind, ist, siehe oben, nur eben nichts neues.
Das Unterschied steht und fällt meist mit dem Wörtchen zeit- im Gegensatz zu mengengleicher Einspeisung. Der Pferdefuß ist nämlich, dass man, wenn weniger Strom gebraucht wird, ein Wasserkraftwerk einfach abschalten kann, ein Atomkraftwerk aber nicht.
Anders als beim Benzinverbrauch freut sich die Umwelt bei der Nutzung regenerativer Energien übrigens tatsächlich, weil echte Marktanteile verschoben werden. Dabei gehts mir persönlich dann nicht um die 10-20€ hin oder her, sondern wie ich sie sinnvoll einsetzen kann.