emu5.de

A.N. war schließlich ein politisches Ziehkind von Oskar; so völlig falsch magst Du da gar nicht liegen.
Aber den Joschka kannste wohl vom Zettel streichen, der zelebriert jetzt seinen 5. Frühling.
Er hat zwar Verdienste um die rot/grüne Koalition, aber irgendjemand sollte ihm mal klarmachen, daß erwachsene Männer auch von erwachsenen Frauen was lernen können. Irgendwie finde ich das peinlich; er wird älter und fetter und seine Gefährtinnen werden immer jünger.

"Der Sprecher des konservativen Seeheimer Kreises in der SPD, Johannes Kahrs, sagte, Nahles Behauptung, man habe ja nicht wissen können, dass Müntefering bei einer Abstimmungsniederlage im Vorstand sein Amt zur Verfügung stellen werde, zeige lediglich, dass sie nicht einmal zur Führung einer Juso-Gruppe qualifiziert sei."

Die Erkenntnis ist nicht neu, das wusste ich schon 1993

Na gut Joschka streich ich. Dafür wage ich mal die Prognose der Wiedervereinigung SPD / WASG in spätestens 2 Jahren.

Stellt sich die Frage was von einer partei zu halten ist, in der sich so ein Flachstecker 12 Jahre hält und aufsteigt?

Wiedervereinigung nicht. Aber viele linke Wähler werden irgendwann zurück zur SPD wandern, wenn sie merken, daß Oskar und Gregor die Weltformel auch nicht gefunden haben und daß Politik aus mehr als Plauderstündchen mit Sabinchen besteht.
Und dann wird die WASG/PDS dorthn verschwinden, wo die PDS schon auf dem besten Wege dazu war: Im Einerlei der "Sonstigen", der Splitterparteien. Das ist aber ein schleichender Vorgang, der sich über die nächsten 10-20 Jahre hinziehen wird. Dieser Partei wird irgendwann das Protestpotential ausgehen. Hartz IV als Thema ist ausgelutscht und wenn nichts neues dieser Größenordnung auftaucht, wird alles andere ein Ersatzthema werden, daß mehr gesucht als gefunden wird.

Am schönsten hat mal wieder die TAZ getitelt:
Sekretärin kommt, Chef geht
http://www.taz.de/pt/.nf/s1pdf.php

Palastrevolution gescheitert
Müntefering doch ins Kabinett

Nach dem Eklat im SPD-Vorstand bei der Nominierung des neuen Generalsekretärs, der Rücktrittsankündigung von Parteichef Franz Müntefering und der darauf folgenden Selbstzerfleischung der SPD folgen erste konkrete Konsequenzen: SPD-Vizevorsitzende Heidemarie Wieczorek-Zeul will auf ihr Parteiamt verzichten, Andrea Nahles will offenbar doch nicht Generalsekretärin werden, und Franz Müntefering entschließt sich, nun doch als Vizekanzler und Arbeitsminister ins neue Bundeskabinett zu gehen.

Müntefering geht als Vizekanzler und Arbeitsminister ins Bundeskabinett. Über eine entsprechende Zusage Münteferings berichtete am Dienstagnachmittag der stellvertretende SPD-Vorsitzende Kurt Beck vor Journalisten in Mainz. Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident begrüßte die Entscheidung und sagte, Müntefering sei ein wichtiges Scharnier für das erfolgreiche Funktionieren einer großen Koalition. Müntefering hatte zunächst offen gelassen, ob er wie geplant in das geplante Kabinett unter der künftigen Bundeskanzlerin Angela Merkel eintreten werde.