captainbeefheart hat geschrieben:
Ich bin immer noch nicht von dieser "1000-Personen-steuern-uns-entlang-des-Neoliberalismus-"These überzeugt und alles andere sind austauschbare Schachfiguren bzw. irrelevante, nur oberflächlich Konzepte). Was ist das Argument, das mir verdeutlicht, wie dieser Interessensab- oder gar -ausgleich aussehen kann.
Mit einer Art "unsichtbarer Hand", wie das Adam Smith mal formuliert hat? Mit einer Art "Treffen" von Stellvertretern? Braucht es das vielleicht gar nicht, weil der "innere Kompass" der 1000 eine identische Richtung anzeigt? Und das funktioniert dann bei 1000 Menschen?
Es funktioniert bei quasi allen Menschen. Es wird vorgelebt und verselbständigt sich irgendwann, dass es gar nicht mehr hinterfragt wird. Wir schauen dann auf den Obdachlosen hinab genauso wie auf den Flüchtling. Sie sind ja selbst schuld! Wir hinterfragen nicht mehr die wahren Ursachen, denn das könnte unangenehm werden.
Es fängt an bei unserer repräsentativen Demokratie, die uns echte Demokratie vorenthält und Lobbygruppen Zutritt zu unseren Repräsentanten verschafft. Mit Thinktanks (oft nur Lobbygruppen mit tollen Namen), mit dem aufgesetzten Konstrukt der EU, mit weltweiten Finanzzentren, mit zentrierten, kommerziellen Medienanstalten. Das meiste dient nur zur Erhaltung der Macht und Geldgewinn relativ weniger Menschen. Es ist wie eine Krankheit, die sich überall ausbreitet. Am Ende schlägt aus Wut der Deutsche den Flüchtling. Es ist alles gut, es ist alles kein Problem...
Divide et impera.
Ich weiß, das klingt fanatisch. Aber damit kann ich Dinge erklären, die mir vorher völlig unbegreiflich waren. Man muss sich nur vorstellen, dass man Teil der Elite wäre. Entsprechend ist auch völlig klar, dass der Migrationspakt kommen wird, denn er nutzt der Elite. Unsere Politiker müssen ihn bloß verkaufen.