Linus hat geschrieben:
Das ist jetzt aber die Antwort auf eine Frage, die nicht gestellt wurde. Es geht ja nicht um die Freigabe zum Foltern sondern um die Verwertung von Informationen, die durch unbestritten illegale Folter erlangt wurden.
Das war durchaus eine Antwort auf die Frage.
Folter ist unter gar keinen Umständen akzeptabel oder gerechtfertigt. Punkt.
Eine illegal erlangte Information würde ich verwenden, um Unheil abzuwenden oder Leben zu retten.
Das ist natürlich ein Widerspruch und ich möchte so eine Entscheidung nicht treffen müssen. Da kommt man nicht "sauber" raus, weil man eine Abwägung treffen muss. Deshalb gibt es die Anti-Folterkonvention:
a) natürlich, um die Gefangenen zu schützen
b) um "Kosten- / Nutzen-Analysen" zu vermeiden (wieviel Folter ist für welchen Nutzen möglicherweise noch gerechtfertigt?)
Die sauberste Option ist, die Zusammenarbeit mit Staaten / Organisationen zu beenden, die gegen die Anti-Folterkonvention verstoßen. Menschen zu entführen und in rechtsfreien Räumen wie Guantanamo, Ägypten oder Syrien "verhören" zu lassen und anschließend seine Hände in Unschuld zu waschen, ist zynisch und scheinheilig.
Mit diesen Organisationen zusammen zu arbeiten (und davon zu profitieren) ebenfalls.