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Blutwerte...
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Seite 1 von 2

Autor:  la_gune [ 31 Jul 2012 14:05 ]
Betreff des Beitrags:  Blutwerte...

Hallo zusammen,

Vor zwei Wochen war ich mal beim Doc und hab u.a. ein großes Blutbild machen lassen weil ich ja seit Ewigkeiten so in den Seilen hänge, ständig Müde bin, antriebslos, etc. Er meinte, die Werte seien alle soweit OK, der Blutzucker sei etwas niedrig, weil das Blut neuerdings nach FFM ins Labor geht und erst nach 6h untersucht wurde und der Blutzucker in dieser Zeit schon etwas abgesunken ist. OK.

ABER...

Folgende Werte sind ebenfalls auffällig:

Leukozyten 5,9 Tsnd/ul (3,8 - 10,8) --> OK
Neutrophile 38,1% (40-74) --> zu niedrig
Lymphozyten 50,3% (19 - 48) --> zu hoch

Cholesterin (phot) 199mg/dl (<200) --> hoch (fT3 und fT4 OK)
TSH 4,19mU/l (0,27-4,20) --> hoch

Dazu hat er nix gesagt. :eins

Die Sache mit den weißen Blutkörperchen irritiert mich. An sich sind genug da (Leukozyten). Aber die grenzwertigen Werte der Neutrophilen und Lymphozyten passen nicht ganz zusammen. Ausdauersportler haben üblicherweise eher zu niedrige Lymphozyten.

So, jetzt aber das, was mir doch ein wenig Sorgen macht. Der TSH. Er deutet auf eine ordentliche SchilddrüsenUNTERfunktion hin. Dann noch der hohe Cholesterinspiegel und die hohen Lymphozyten. Gibt man das alles mal bei google ein, kommt immer wieder ein Wort: Hashimoto. Liest man sich mal die Sympthome und Blutwerte etc (http://de.wikipedia.org/wiki/Hashimoto-Thyreoiditis) durch, dann passt das alles ganz gut zusammen. :oops:

Ich will mir da jetzt nix einreden und auch keinen auf Hypochonder machen, aber die Symptome hatte ich schon BEVOR ich die Blutwerte hatte und mich jetzt mal etwas schlau gelesen habe. :newwer

Nur was mache ich jetzt am besten ? Noch mal zum Hausarzt ? Ich habe gerade bei Hausärzten immer ein kleines Problem mit deren "Oberflächlichkeit". Als ich nach 1 Woche anrief und fragte, was mit meinen Blutwerten sei meinte die Sprechstundenhilfe sinngemäß: "Ja, die sind schon ewig da. Wenn ich mir das so ansehe sind die alle OK."
1. Warum gibt mir keiner bescheid ?
2. Seit wann kann / darf / soll eine Sprechstundenhilfe die Blutwerte _beurteilen_ ?
3. Drei Werte sind außerhalb der Norm, zwei quasi außerhalb. Dann sind alle Werte OK ???
4. Selbst beim persönlichen Gespräch mit dem Arzt (auf meinen Wunsch hin) sagte dieser, dass alle Werte OK sind. Ah ja... :chris76

Hat hier jemand Erfahrungen in dieser Richtung und kann mir einen Tip geben ?

Autor:  Wagnerli [ 31 Jul 2012 14:12 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Blutwerte...

Die Frau, die bei Dir lebt, kennt sich aus. :blue

Autor:  PeterMUC [ 31 Jul 2012 14:13 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Blutwerte...

Wenn du es genau wissen willst, lässt du dich umgehend zu einem endokrinologen überweisen, da man da nur alle Jubeljahre mal einen Termin bekommt, würde ich da nicht lange mit warten.
Um einen (durchAus üblichen) laborfehler auszuschließen wurde ich, vll bei einem anderen Arzt, das ganze nochmal wiederholen.
Wenn es wirklich ein Hashi sein sollte, kann dir eh nur ein endokrinologen gescheit weiterhelfen.
Gruß
Peter

la_gune hat geschrieben:
Hallo zusammen,

Vor zwei Wochen war ich mal beim Doc und hab u.a. ein großes Blutbild machen lassen weil ich ja seit Ewigkeiten so in den Seilen hänge, ständig Müde bin, antriebslos, etc. Er meinte, die Werte seien alle soweit OK, der Blutzucker sei etwas niedrig, weil das Blut neuerdings nach FFM ins Labor geht und erst nach 6h untersucht wurde und der Blutzucker in dieser Zeit schon etwas abgesunken ist. OK.

ABER...

Folgende Werte sind ebenfalls auffällig:

Leukozyten 5,9 Tsnd/ul (3,8 - 10,8) --> OK
Neutrophile 38,1% (40-74) --> zu niedrig
Lymphozyten 50,3% (19 - 48) --> zu hoch

Cholesterin (phot) 199mg/dl (<200) --> hoch (fT3 und fT4 OK)
TSH 4,19mU/l (0,27-4,20) --> hoch

Dazu hat er nix gesagt. :eins

Die Sache mit den weißen Blutkörperchen irritiert mich. An sich sind genug da (Leukozyten). Aber die grenzwertigen Werte der Neutrophilen und Lymphozyten passen nicht ganz zusammen. Ausdauersportler haben üblicherweise eher zu niedrige Lymphozyten.

So, jetzt aber das, was mir doch ein wenig Sorgen macht. Der TSH. Er deutet auf eine ordentliche SchilddrüsenUNTERfunktion hin. Dann noch der hohe Cholesterinspiegel und die hohen Lymphozyten. Gibt man das alles mal bei google ein, kommt immer wieder ein Wort: Hashimoto. Liest man sich mal die Sympthome und Blutwerte etc (http://de.wikipedia.org/wiki/Hashimoto-Thyreoiditis) durch, dann passt das alles ganz gut zusammen. :oops:

Ich will mir da jetzt nix einreden und auch keinen auf Hypochonder machen, aber die Symptome hatte ich schon BEVOR ich die Blutwerte hatte und mich jetzt mal etwas schlau gelesen habe. :newwer

Nur was mache ich jetzt am besten ? Noch mal zum Hausarzt ? Ich habe gerade bei Hausärzten immer ein kleines Problem mit deren "Oberflächlichkeit". Als ich nach 1 Woche anrief und fragte, was mit meinen Blutwerten sei meinte die Sprechstundenhilfe sinngemäß: "Ja, die sind schon ewig da. Wenn ich mir das so ansehe sind die alle OK."
1. Warum gibt mir keiner bescheid ?
2. Seit wann kann / darf / soll eine Sprechstundenhilfe die Blutwerte _beurteilen_ ?
3. Drei Werte sind außerhalb der Norm, zwei quasi außerhalb. Dann sind alle Werte OK ???
4. Selbst beim persönlichen Gespräch mit dem Arzt (auf meinen Wunsch hin) sagte dieser, dass alle Werte OK sind. Ah ja... :chris76

Hat hier jemand Erfahrungen in dieser Richtung und kann mir einen Tip geben ?

Autor:  crema-catalana [ 31 Jul 2012 14:46 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Blutwerte...

Ich würde dir auch einen Endokrinologen empfehlen, bzw. einen Internisten, der einen Schwerpunkt Endokrinologie hat. Um zu schauen, ob es eine schlichte Unterfunktion ist oder sonst was, wird normalerweise geschallt und nochmal spezielle Blutwerte erhoben.
Es passiert übrigens relativ häufig, dass die Schilddrüse durch Erkrankungen wie Pfeiffersches Drüsenfieber angegriffen wird.

Auch bei einer schlichten Unterfunktion fühlt man sich oft schlapp und müde. Oder bei einem verschleppten (nicht erkanntem) Pfeifferschem Drüsenfieber. Da du recht oft erkältet warst, kann das auch der Fall sein.

Edit meint noch, dass es beim Cholesterin auf das Verhältnis LDL/HDL ankommt - ein hoher Wert an sich ist kein Problem. Schon gar nicht, wenn die Triglyceride ok sind. Ich habe übrigens immer deutlich über 200 - ist genetisch bedingt. Aber ganz viel "liebes" HDL... :lookaroun:

Autor:  la_gune [ 31 Jul 2012 14:57 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Blutwerte...

Stimmt, irgendwer meinte mal: HDL - Hat Dich Lieb = gut :D

Das Pfeiffersche Drüsenfieber hatte ich ja auch vermutet, aber da fehlten zu viele Symptome...

Autor:  Thorsten [ 31 Jul 2012 18:22 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Blutwerte...

Ist das bei Pippi nicht auch was mit Hashimoto?

Autor:  Anja [ 31 Jul 2012 20:01 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Blutwerte...

la_gune hat geschrieben:
Hallo zusammen,

Vor zwei Wochen war ich mal beim Doc und hab u.a. ein großes Blutbild machen lassen weil ich ja seit Ewigkeiten so in den Seilen hänge, ständig Müde bin, antriebslos, etc. Er meinte, die Werte seien alle soweit OK, der Blutzucker sei etwas niedrig, weil das Blut neuerdings nach FFM ins Labor geht und erst nach 6h untersucht wurde und der Blutzucker in dieser Zeit schon etwas abgesunken ist. OK.

ABER...

Folgende Werte sind ebenfalls auffällig:

Leukozyten 5,9 Tsnd/ul (3,8 - 10,8) --> OK
Neutrophile 38,1% (40-74) --> zu niedrig
Lymphozyten 50,3% (19 - 48) --> zu hoch

Cholesterin (phot) 199mg/dl (<200) --> hoch (fT3 und fT4 OK)
TSH 4,19mU/l (0,27-4,20) --> hoch

Dazu hat er nix gesagt. :eins

Die Sache mit den weißen Blutkörperchen irritiert mich. An sich sind genug da (Leukozyten). Aber die grenzwertigen Werte der Neutrophilen und Lymphozyten passen nicht ganz zusammen. Ausdauersportler haben üblicherweise eher zu niedrige Lymphozyten.

So, jetzt aber das, was mir doch ein wenig Sorgen macht. Der TSH. Er deutet auf eine ordentliche SchilddrüsenUNTERfunktion hin. Dann noch der hohe Cholesterinspiegel und die hohen Lymphozyten. Gibt man das alles mal bei google ein, kommt immer wieder ein Wort: Hashimoto. Liest man sich mal die Sympthome und Blutwerte etc (http://de.wikipedia.org/wiki/Hashimoto-Thyreoiditis) durch, dann passt das alles ganz gut zusammen. :oops:

Ich will mir da jetzt nix einreden und auch keinen auf Hypochonder machen, aber die Symptome hatte ich schon BEVOR ich die Blutwerte hatte und mich jetzt mal etwas schlau gelesen habe. :newwer

Nur was mache ich jetzt am besten ? Noch mal zum Hausarzt ? Ich habe gerade bei Hausärzten immer ein kleines Problem mit deren "Oberflächlichkeit". Als ich nach 1 Woche anrief und fragte, was mit meinen Blutwerten sei meinte die Sprechstundenhilfe sinngemäß: "Ja, die sind schon ewig da. Wenn ich mir das so ansehe sind die alle OK."
1. Warum gibt mir keiner bescheid ?
2. Seit wann kann / darf / soll eine Sprechstundenhilfe die Blutwerte _beurteilen_ ?
3. Drei Werte sind außerhalb der Norm, zwei quasi außerhalb. Dann sind alle Werte OK ???
4. Selbst beim persönlichen Gespräch mit dem Arzt (auf meinen Wunsch hin) sagte dieser, dass alle Werte OK sind. Ah ja... :chris76

Hat hier jemand Erfahrungen in dieser Richtung und kann mir einen Tip geben ?


Die Sprechstundenhilfe hat eine Meinung dazu, aber ich behalte sie lieber für mich, der Schwarm hier hat sicher mehr Ahnung.

Autor:  PippiLangstrumpf [ 31 Jul 2012 20:35 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Blutwerte...

Thorsten hat geschrieben:
Ist das bei Pippi nicht auch was mit Hashimoto?

Ja, meine Baustelle :tomtiger

TSH ist definitiv zu hoch - auch wenns beim einen oder anderen Labor noch als ok bezeichnet wird. Neue Grenzwert in vielen anderen Laboren liegt bei 2,5.
Hohes Cholesterin ist auch gerne hoch bei schlecht funktionierender Schilddrüse. Mein Cholesterin war zuletzt bei 206 :dead

Endokrinologen-Termine sind schwer zu bekommen. Wenns Hashimoto ist, können viele Nuklearmediziner weiterhelfen - Ultraschall der Schilddrüse sollte gemachte werden, das ist ganz gut aussagekräftig.
Ansonsten machen Antikörper-Bestimmung im Blut noch Sinn, aber wenn der Doc kein Einsehen hat, daß was nicht stimmt, wird es schwer. Bei mir ging es auch über den Umweg über den Nuk(learmediziner), der dann empfohlen hat, die Antikörper zu bestimmen.

Ansonsten: Wenn Du Fragen hast, dann frag gerne :tomtiger

Autor:  la_gune [ 31 Jul 2012 20:36 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Blutwerte...

Anja hat geschrieben:
Die Sprechstundenhilfe hat eine Meinung dazu, aber ich behalte sie lieber für mich, der Schwarm hier hat sicher mehr Ahnung.


Und warum schreibst Du dann hier ? Soll ich betteln ??? :nono

Autor:  la_gune [ 31 Jul 2012 20:44 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Blutwerte...

Ich hab mir jetzt erst mal eine Überweisung geholt und schaue, wann ich einen Termin beim Endokrinologen bekomme. Wenn mir das zu lange dauert werde ich noch mal beim Hausarzt vorstellig und werde eine entsprechende Untersuchung der Antikörper verlangen. :hammer

Autor:  PippiLangstrumpf [ 31 Jul 2012 20:57 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Blutwerte...

la_gune hat geschrieben:
Ich hab mir jetzt erst mal eine Überweisung geholt und schaue, wann ich einen Termin beim Endokrinologen bekomme. Wenn mir das zu lange dauert werde ich noch mal beim Hausarzt vorstellig und werde eine entsprechende Untersuchung der Antikörper verlangen. :hammer

Bezüglich eines Hashimoto-Ausschlusses ist Ultraschall aussagekräftiger, weil es sogenannte "serum-negative Hashis" gibt - welche, bei denen keine Antikörper nachweisbar sind. Also, wenns mit dem Endo zu lange dauert, lieber noch ne Überweisung zum Nuk raushandeln.

Autor:  la_gune [ 31 Jul 2012 21:01 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Blutwerte...

PippiLangstrumpf hat geschrieben:
la_gune hat geschrieben:
Ich hab mir jetzt erst mal eine Überweisung geholt und schaue, wann ich einen Termin beim Endokrinologen bekomme. Wenn mir das zu lange dauert werde ich noch mal beim Hausarzt vorstellig und werde eine entsprechende Untersuchung der Antikörper verlangen. :hammer

Bezüglich eines Hashimoto-Ausschlusses ist Ultraschall aussagekräftiger, weil es sogenannte "serum-negative Hashis" gibt - welche, bei denen keine Antikörper nachweisbar sind. Also, wenns mit dem Endo zu lange dauert, lieber noch ne Überweisung zum Nuk raushandeln.


OK, danke für die Info. :tomtiger

Autor:  Anja [ 31 Jul 2012 21:50 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Blutwerte...

la_gune hat geschrieben:
Anja hat geschrieben:
Die Sprechstundenhilfe hat eine Meinung dazu, aber ich behalte sie lieber für mich, der Schwarm hier hat sicher mehr Ahnung.


Und warum schreibst Du dann hier ? Soll ich betteln ??? :nono


Es gelang mir nicht zu ignorieren, daß Du gesundheitliche Probleme hast. Leider mußte ich dann auch den Satz zur Arzthelferin lesen und so kam mir ein wenig die Galle hoch.

Nach wie vor liegt mir weder alles toll finden noch ignorieren, wenn ich mich angesprochen fühle. Vielleicht lerne ich es ja endlich.

Autor:  la_gune [ 31 Jul 2012 21:58 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Blutwerte...

Anja hat geschrieben:
la_gune hat geschrieben:
Anja hat geschrieben:
Die Sprechstundenhilfe hat eine Meinung dazu, aber ich behalte sie lieber für mich, der Schwarm hier hat sicher mehr Ahnung.


Und warum schreibst Du dann hier ? Soll ich betteln ??? :nono


Es gelang mir nicht zu ignorieren, daß Du gesundheitliche Probleme hast. Leider mußte ich dann auch den Satz zur Arzthelferin lesen und so kam mir ein wenig die Galle hoch.

Nach wie vor liegt mir weder alles toll finden noch ignorieren, wenn ich mich angesprochen fühle. Vielleicht lerne ich es ja endlich.


War es die falsche Berufsbezeichnung oder die Tatsache, dass ihre Aussage schlichtweg falsch war ?

Ersteres war sicher keine Absicht.

Zweiteres ist einfach inakzeptabel für mich als Patient !

Autor:  Anja [ 31 Jul 2012 22:23 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Blutwerte...

la_gune hat geschrieben:
Anja hat geschrieben:
la_gune hat geschrieben:
Anja hat geschrieben:
Die Sprechstundenhilfe hat eine Meinung dazu, aber ich behalte sie lieber für mich, der Schwarm hier hat sicher mehr Ahnung.


Und warum schreibst Du dann hier ? Soll ich betteln ??? :nono


Es gelang mir nicht zu ignorieren, daß Du gesundheitliche Probleme hast. Leider mußte ich dann auch den Satz zur Arzthelferin lesen und so kam mir ein wenig die Galle hoch.

Nach wie vor liegt mir weder alles toll finden noch ignorieren, wenn ich mich angesprochen fühle. Vielleicht lerne ich es ja endlich.


War es die falsche Berufsbezeichnung oder die Tatsache, dass ihre Aussage schlichtweg falsch war ?

Ersteres war sicher keine Absicht.

Zweiteres ist einfach inakzeptabel für mich als Patient !


Die falsche Berufsbezeichnung und die Frage danach seit wann dieses "dumme" Hilfspersonal auch noch was sagen darf. Die Werte sind grenzwertig, keine massiven Abweichungen. Normwerte sind auch je nach Labor bzw. Quelle unterschiedlich. Es gehört auch ein wenig Hintergrundwissen dazu, was da gemessen wurde. Meine bescheidene Meinung.

Grundlegende Überlegungen:

Gesamt-Cholesterin ist zu hoch. Die Normwerte von Cholesterin haben sich in den letzten Jahren immer wieder verändert. Es fehlt eine Differenzierung des HDL und LDL. Wenn ein erhöhtes HDL zu einem erhöhten Gesamt-Chol. führt ist das zu vernachlässigen.

TSH ist an der Grenze nach oben. Warum ist das eine Unterfunktion? T3 und T4 sind ok. ggf. auch hier weitere Untersuchungen notwendig.

Wie sah das Blut aus? War es vielleicht hämolytisch als es untersucht wurde? Sowas wirkt sich auf andere Werte aus.

Erhöhte Lymphos kann ein Anzeichen für einen viralen Infekt sein. Die Lymphos sind an der oberen Grenze (ein Lympho mehr oder weniger kann prozentual den Unterschied zwischen noch normal oder schon zu hoch darstellen...), die Neutros an der unteren. Gesamt ist ok. Hast Du stabkernige oder segmentkernige Neutros im Blutbild, ist also eine Linksverschiebung erkennbar oder fehlen dazu Aussagen?

Wie waren Deine Blutwerte früher? Wann hattest Du den letzten Infekt oder Entzündung im Körper?

Wie ist der Hb-Wert, HbE und Eisenwert? Wie ist Dein Blutdruck? Nimmst Du momentan Medikamente, wenn ja, können diese Veränderungen im Blutbild hervorrufen oder haben sie Nebenwirkungen, die zu Deiner Symptomatik passen? Wie ist Deine psychische Situation? Schläfst Du viel/wenig, tagsüber, hast Ein- oder Durchschlafstörungen, wie sieht es mit Appetit aus, ernährst Du Dich ausgewogen, bekommst Du genügend Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente? Usw...

Ich mag keine Ärzte, die einen nicht ernst nehmen. Ich mag aber auch weder Ärzte noch Patienten, die auf der Basis von ein paar Zahlen in Panik verfallen und sich und andere verrückt machen. Hilft keinem.

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