Anja hat geschrieben:
Und ich verzweifle halt wirklich bei jedem Lebensmittel.
Heute früh 1 Joghurt, vormittags etwas Studentenfutter.
Heute mittag 4 Nürnberger mit ein wenig Kraut und einer halben Scheibe Roggenmischbrot.
2 Merci-Riegel am Nachmittag.
1 Banane im Auto zum Termin.
Abends 1 Scheibe Roggenmischbrot mit Mettwurst.
Ich greife das mal gerade auf.
Leider ist das "dazwischenschreiben" hier etwas kompliziert, deswegen so:
Joghurt: vermutlich schlecht, weil Fruchtjoghurt und nicht selbstgemacht mit eigenem Obst.
-- nee, zu viel ZUCKER ! Schau mal auf die Angaben. Thorsten hat mich drauf gebracht. Seit dem esse ich nur noch Naturjoghurt mit Marmelade (vorzugsweise selbstgemachte). Wenn ich da 1 TL Marmelade rein mache weiß ich, dass da max 1/2 TL Zucker drin ist und nicht 2-3...
+++ Joghurt aus Südtirol ist weniger süß. Joghurt mit Marmelade find ich doof. Alles was ich doof finde, esse ich nicht. Dann ist die Alternative: gar nix.
Studentenfutter: Sultaninen vermutlich zu zuckerhaltig.
-- Nö, ich denke das Zeugs kann man in vernünftigen Mengen (kleine Hand voll) ruhig täglich essen.
+++ Klingt gut.
Ich dachte Kraut wäre ok, weil Gemüse (ok, tot, keine Vitamine, aber doch auch Balaststoffe und keine bösen Kohlehydrate.
-- Wenn Deine Gedärme das vertragen spricht doch nix dagegen. Eher gegen die 4 Nürnberger.
Brot: ich liebe Bauernbrot.
-- Vollkornbrot ist in den geringen Mengen auch vollkommen unproblematisch. In einigen Diäten (pfui, böses Wort!) bzw. Ernährungsumstellungen wird reines Roggenvollkornbrot sogar explizit empfohlen und darf in nahezu beliebiger Menge(!!!) gegessen werden. Z.B. bei Metabolic Balance.
Schokoriegel: war dunkle Schokolade, aber natürlich die absolute Schwäche.
-- Ein wenig dunkle Schokolade ist sogar gut weil gerade in dunkler Schoki (>80%!) einige wichtige Stoffe drin sind, die uns gut tun. zudem ist die Belohnungsfunktion da und man isst von guter dunkler Schoki auch nicht viel!
Banane: vermutlich auch böses Obst, weil zu stärkehaltig, aber halt auch gut unterwegs u essen.
-- gut gegen Hunger, besser als Kuchen oder Kekse. Viel Fruchtzucker, deswegen besser einen Apfel oder noch besser Möhren (
)
+++ Kann ich nicht abbeißen, fällt aus. Und ich will jetzt keine Diskussionen darüber, warum das so ist.
Wurstbrot vermutlich auch böse, aber Wurst allein fällt für mich nicht unter Essen.
-- Wurst ist halt "böse". Wobei ich nur zu sehr wenig Essen wirklich "böse" sagen würde. Ist halt sehr fetthaltig, oft auch Fructose drin, etc. Lieber Schinken, gute(!) Putenbrust, Hähnchenbrust, noch besser Corned Beef, kalten Rinderbraten, etc. Reines Fleisch ohne viele Zusätze. Das mit dem Brot... mei, ich versteh Dich vollkommen, wenn Du nicht jeden Abend kochen magst. Und Brot ist nun mal praktisch. Und dieses "nicht nach 18Uhr essen" hab ich ja schon mal meinen Senf zu gegeben: Es geht eher darum, einen ordentlichen Abstand zum Schlafen einzuhalten. Daher kannste auch um 22Uhr essen, wenn Du erst um 1 Uhr schlafen gehst.
+++ Ach jetzt ist Wurst wieder böse, weil da fett drin ist, letztens sollte ich die Wurst ohne Brot essen, weil Brot nix ist. Reines Fleisch esse ich wahrscheinlich einmal im Monat. Rind geht gar nicht. Abstand zum Schlafen wegen besser schlafen oder auch wegen der Verdauung? Interessiert mich schon lange. Ich glaub ich schlaf besser, wenn ich satt bin.
In der Summe dürfte es jedenfalls nicht zuviel gewesen zu sein.
-- Nee, denke ich nicht. Eher zu wenig ? Du bist ja doch ordentlich auf "Achse".
Und wenn es bei mir keine Heißhungerattacken auslöst oder ich diese ignorieren kann, ist es doch egal, oder?
-- Nnnngngnjein. Lieber ausreichend(!) essen und nicht krampfhaft die Heißhungerattacken unterdrücken (ist wohl eher ungesund und irgendwann kommen die eh durch) . Und einfach nur wenig aber "ungesund" essen ist auch nicht sinnvoll. Übertrieben gesagt: Wenn Du pro Tag nur 1 Hamburger mit Pommes isst, ist das auch recht wenig aber gesund ist es trotzdem nicht.
Ich stimme Dir vollkommen zu, wenn Du jetzt denkst: "Ich kann mir doch nicht bei jedem Lebensmittel vorher die Zutatenliste durchsehen. Da werd ich ja irre!" Leider isses aber heut zu Tage so.
Deswegen gehen wir inzwischen nach der Devise: So gering verarbeitete Lebensmittel wie irgendwie möglich.
+++ doch, muß ich eh wegen Knoblauch.
Vielleicht hilft das ein wenig weiter. Hinterfragen ist generell nicht verkehrt, aber nicht in allem was "böses" sehen. Eher von der positiven Seite ran gehen: Was kann Dir gut tun ? Was schmeckt Dir UND ist gesund ? Und wenn Du auf etwas LUST hast, dann ist es auch OK das zu essen, denn Essen mit schlechtem Gewissen macht (erwiesenermaßen!) dick. Das ist also der falsche Weg.
Ach ja und nicht vergessen: Viiiiiiiiiiel trinken. Ganz dünne Schorle mit "gutem" Saft (50-100ml / 1000ml) ist besser als reines Wasser und macht auch "satt".
Ich hab zwei Möglichkeiten: ich trinke was ich gerne trinke, dann krieg ich wenigstens ein bißchen runter oder ich laß es. Eine Flasche Mineralwasser reicht dann auch mal eine Woche oder länger im Büro. Wenn alles was ich gern trinke "schlecht" ist, dann trink ich halt nichts. Durst hab ich eh selten, dran denken auch nicht. Wenn ich dann vorm Cola light stehe und es nicht trinken darf, dann gibt es einen Schluck Wasser und das reicht dann wieder. Ich trinke fast nur Kaffee, Tee und Light-Getränke. Wenn ich mir hin und wieder ein Glas Saft zum Frühstück gönne, ist das einfach Genuß, auch wenn ich weiß, daß ich das nicht soll. Aber dann darf ich auch kein Nutellabrot vorm Sport mehr essen.
Restliche Kommentare mit +++ dazwischen.