Anja hat geschrieben:
la_gune hat geschrieben:
Anja hat geschrieben:
la_gune hat geschrieben:
Anja hat geschrieben:
Die Sprechstundenhilfe hat eine Meinung dazu, aber ich behalte sie lieber für mich, der Schwarm hier hat sicher mehr Ahnung.
Und warum schreibst Du dann hier ? Soll ich betteln ???
Es gelang mir nicht zu ignorieren, daß Du gesundheitliche Probleme hast. Leider mußte ich dann auch den Satz zur Arzthelferin lesen und so kam mir ein wenig die Galle hoch.
Nach wie vor liegt mir weder alles toll finden noch ignorieren, wenn ich mich angesprochen fühle. Vielleicht lerne ich es ja endlich.
War es die falsche Berufsbezeichnung oder die Tatsache, dass ihre Aussage schlichtweg falsch war ?
Ersteres war sicher keine Absicht.
Zweiteres ist einfach inakzeptabel für mich als Patient !
Die falsche Berufsbezeichnung und die Frage danach seit wann dieses "dumme" Hilfspersonal auch noch was sagen darf. Die Werte sind grenzwertig, keine massiven Abweichungen. Normwerte sind auch je nach Labor bzw. Quelle unterschiedlich. Es gehört auch ein wenig Hintergrundwissen dazu, was da gemessen wurde. Meine bescheidene Meinung.
Grundlegende Überlegungen:
Gesamt-Cholesterin ist zu hoch. Die Normwerte von Cholesterin haben sich in den letzten Jahren immer wieder verändert. Es fehlt eine Differenzierung des HDL und LDL. Wenn ein erhöhtes HDL zu einem erhöhten Gesamt-Chol. führt ist das zu vernachlässigen.
TSH ist an der Grenze nach oben. Warum ist das eine Unterfunktion? T3 und T4 sind ok. ggf. auch hier weitere Untersuchungen notwendig.
Wie sah das Blut aus? War es vielleicht hämolytisch als es untersucht wurde? Sowas wirkt sich auf andere Werte aus.
Erhöhte Lymphos kann ein Anzeichen für einen viralen Infekt sein. Die Lymphos sind an der oberen Grenze (ein Lympho mehr oder weniger kann prozentual den Unterschied zwischen noch normal oder schon zu hoch darstellen...), die Neutros an der unteren. Gesamt ist ok. Hast Du stabkernige oder segmentkernige Neutros im Blutbild, ist also eine Linksverschiebung erkennbar oder fehlen dazu Aussagen?
Wie waren Deine Blutwerte früher? Wann hattest Du den letzten Infekt oder Entzündung im Körper?
Wie ist der Hb-Wert, HbE und Eisenwert? Wie ist Dein Blutdruck? Nimmst Du momentan Medikamente, wenn ja, können diese Veränderungen im Blutbild hervorrufen oder haben sie Nebenwirkungen, die zu Deiner Symptomatik passen? Wie ist Deine psychische Situation? Schläfst Du viel/wenig, tagsüber, hast Ein- oder Durchschlafstörungen, wie sieht es mit Appetit aus, ernährst Du Dich ausgewogen, bekommst Du genügend Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente? Usw...
Ich mag keine Ärzte, die einen nicht ernst nehmen. Ich mag aber auch weder Ärzte noch Patienten, die auf der Basis von ein paar Zahlen in Panik verfallen und sich und andere verrückt machen. Hilft keinem.Volle Zustimmung.
Wenn ich aber zum Arzt gehe um klären zu lassen, warum ich seit nun fast 3 Monaten vollkommen antriebslos bin, nicht vernünftig schlafen kann, trotz Sport und normalem/gesundem Essen zu nehme, im Wettkampf mich nicht leistungsfähig fühle, etc, dann erwarte ich, dass der sich mein Blutbild ordentlich anschaut und bei Werten die außerhalb der Normwerte und knapp an deren Grenzen sind zumindest ein weitere Überprüfung z.B. 4 Wochen später macht um Fehler im Labor oder sonstige Unregelmäßigkeiten auszuschließen und nicht einfach sagt: Ist alles OK, muss was anderes sein. Und schon gar nicht möchte ich das von seiner Arzthelferin (oder wie man die netten Damen auch immer nennen darf) hören, ohne weiteren Kommentar. Hätte sie gesagt: "Die Werte sind meiner Meinung nach OK, wollen Sie dann einen neuen Termin um zu klären was es sonst sein kann ?", hätte ich mich nicht aufgeregt. Ohne mein Nachfragen hätte ich weder einen Termin beim Arzt bekommen noch eine Kopie der Werte und ich hätte glauben dürfen, dass ich mir das alles nur einbilde (so etwa hat es mir der Arzt vor der Blutabnahme weiß machen wollen...).
Diese Werte werden aber nun mal nicht beliebig festgelegt und z.B. der Cholesterinwert wurde ja aus gutem Grund mehrfach nach unten korrigiert. Klar muß man gerade bei dem zwischen HDL und LDL unterscheiden, wurde hier aber nicht gemacht, kostet wahrscheinlich extra.
Trotzdem sollte man es überprüfen. Genau wie die anderen Werte. Wie Du schon sagtest: Es
muss gar nix heißen, es
kann aber eben auch was "Ernstes" sein. Und genau DAS wollte ich abgeklärt haben. Nicht mehr und nicht weniger. Ich bin weiß Gott kein Hypochonder und auch kein Pienzchen (sonst hätte ich das jetzt nicht 3 Monate mit mir rumgeschleppt). Es nervt nur so langsam...
Zu dem Rest: Wenn das TSH zu hoch ist, hat das einen Grund. Selbst wenn fT3 und fT4 OK sind darf der TSH nicht so hoch sein. Wie Pipi schon schrieb setzen andere Labore sogar deutlich niedrigere Grenzewerte an.
Was die Leukos etc angeht war ich anfänglich irritiert. Die waren halt außerhalb der Norm, weshalb ich mir die ganzen Werte überhaupt erst mal genauer angeschaut habe und dann auf den TSH und Cholesterin gestoßen bin. Wie gesagt, warum der eine Wert ganz hoch und der andere so niedrig ist kann ich mir nicht erklären. Krank war ich jetzt länger nicht mehr und üblicherweise sind die Werte bei einem Ausdauersportler ja auch eigentlich eher anders.
Stab- oder Segmentkernig weiß ich nicht. Steht nix.
Alte Blutwerte habe ich auch nicht, sowas bekommt man ja normalerweise nicht mit. Inzwischen habe ich mir halt angewöhnt, Laborwerte etc zumindest als Kopie anzufordern aus genau jenem Grund. Letzter Infekt war ca 3-4 Monate her.
Blutdruck wurde vom Arzt auf normal geschätzt, Ruhepuls war angeblich mit 43 sehr niedrig
, Hb 15,3, und auch der Rest der Werte liegt meist relativ genau in der Mitte. Medikamente nehme ich derzeit keine.
Was die Psyche angeht... natürlich kommt erst mal jeder daher und sagt, wenn man eine Zeit lang ohne Job ist fällt man in ein Loch. Sicher spielt das auch mit rein, aber das ist einfach eine andere Art der Antriebslosigkeit. Es ist ja nicht so, dass ich nicht genug zu tun hätte was mir auch noch Spaß machen würde. Aber selbst dazu finde ich kaum Motivation.
Das schrauben an Fahrrädern, das basteln an meiner HiFi Anlage, Sport machen... alles bleibt liegen, teilweise tagelang. Und da möchte man einfach irgendwann wissen, was mit einem los ist.
Zumal ich sowas ähnliches schon mal hatte, im Spät-Herbst vor einigen Jahren. Deswegen wurde auch vom Hausarzt in München der Sonnenscheinmangel als Grund aufgeführt. Diesmal ist es aber im Sommer und ich habe genug Sonnenlicht. Das kann es also nicht sein.