Der Elch hat geschrieben:
apanasana hat geschrieben:
PS: Sollte jemand etwas über Katheterablation wissen bitte berichten.
Könnte es sein, daß du es dir anders überlegst, wenn dir die Leute erzählen, was alles passieren kann und daß sie eine Nachbarin kennen, deren Mann einen Skatbruder verloren hat wegen so einem Eingriff? Ich denke, daß Leute mit halb abgeschlossenem Google-Medizinstudium nicht unbedingt die besseren Patienten sind. Im Zweifelsfall weiß dein Kardiologe schon besser Bescheid.
Nein, aber ich wüsste gern wie realistisch die Erfolgsquote von 97% ist und wie hoch das Risiko ist, dass es total in die Hose geht.
Zitat:
Würde es dich beunruhigen, wenn ich, der jeden Tag an vorderster Front der Medizingeräteentwicklung kämpft, erst mal die Lebensqualität unter pharmakologischer Therapie ausprobieren würde? Was soll passieren? Ich bin kein Pharmakologe, aber für ´mich sind drei Szenarien denkbar: 1) Du bist müde und kommst keine Treppe mehr hoch 2) Deine Tachykardie ist immer noch da 3) Alles in Butter und du kannst wieder Sport machen. Bei Version 1) und 2) kannst du jederzeit die Medikamente absetzen und dich später noch für die Ablation entscheiden.
Nein, das beunruhigt mich nicht. Ich finde das ist ein guter Gedanke.
Zitat:
Klar, eine Ablation ist keine Operation am offenen Herzen und damit erscheint so ein Vorgehen erst einmal recht risikoarm. Aber jeder Eingriff hat seine Risiken, die natürlich bei der Infektionsgefahr anfängt und bei Thrombenbildung weitergeht. Und bei einer Ablation kann auch so einiges schief gehen. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, daß das Risiko stark davon abhängt, welche Stelle verödet werden soll. Du solltest auch das Risiko gegen den Benefit abwägen, immerhin ist dein akuter Zustand wohl nicht lebensbedrohlich. Bei Patienten, die durch die Struktur des Herzgewebes zum Kammerflimmern bzw. -flattern neigen, sieht das schon ganz anders aus.
apanasana hat geschrieben:
Die Katheterlösung wurde mir schon vor Jahren von einem Internisten empfohlen
Das heißt, die Reentry-Tachykardie wurde früher schon diagnostiziert - und jetzt erneut? Oder gibt es nur die alte Diagnose? Dann sollte man das auf jeden Fall nochmals bestätigen.
Mein damaliger Internist hat mir gesagt, dass das was ich hab höchstwahrscheinlich ein WPW-Syndrom ist und ich deshalb ab und an so hohe Pulswerte bekomme. Verifizieren konnte er das nicht, weil das ganze auf keinem EKG erscheint.
Er meinte aber auch, dass meine HFmax von etwa 216 völlig in Ordnung wäre.
Ein anderer Arzt meinte allerdings, dass ab einem Puls von 200 die akute Gefahr von Kammerflimmern besteht. Mein Hausarzt fand 216 als Maximum auch nicht so toll.
Jetzt wart ich ab was die morgen sagen und hoffe, dass mein Herz morgen auch auf die 210 und drüber geht, wenn mich bei denen der Schlag trifft, dann bin ich wenigstens gleich gut versorgt.