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Die Deutschen sind vor allem krank. Oder fürchten Krankheiten. Daher besser einmal zuviel zum Arzt. Eine derart angeschlagene Nation braucht folglich überlebensnotwendige Geräte für jede Lage: Eiswürfel-Maschinen, Blackberrys, Elektrogrills - und natürlich Pulsuhren. Denn sie wollen ja als Nidda-Ufer-Läufer nicht als potentieller Selbstmörder unterwegs sein. Sie müssen genau wissen, an welchen Hügelchen Ihr Herz 135, 140 oder gar astronomische 150 Schläge in der Minute schlägt. Daß vor 25 Jahren niemand Pulsuhren hatte, trotzdem es bei Waldläufen nicht zum Massensterben kam, darf kein Argument sein.


Sie gehören heute zur Generation Lusche. Sie trinken Gold-Bier, lachen über Mario Barth - und glauben, daß man etwas Großes geleistet hat, wenn man in fünf Marathonstunden durch Frankfurt geschlichen ist. Vor 25 Jahren wußten viele nicht, daß Menschen überhaupt so lange laufen können. Das darf nicht Ihr Anspruch sein. Sie genießen es, wenn Sie sich eine neue Pulsuhr für 200 Euro kaufen, einen Laufschuh mit Musikspeicher, Bekleidung, die alle Umwelteinflüsse von Ihnen so fern wie möglich hält. Damit hat sich ein Sportler im Jahr 2006 zu beschäftigen. Trainieren sollen die, die sich diese schönen Sachen nicht leisten können.
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...früher wr alles besser...

Böser FAZ-Artikel

dieser aritkel ist für mich weder sachlich noch interessant. irgendeiner hat sich einfach mal öffentlich ausgekotzt. wenn es ihm danach besser geht, warum nicht.

Übrigens: Ich bin bekennender Pulsgurtträger und Technik-Fan!

Naja, die Debatte mit den Pulsuhren ist doch vor allem deshalb so für'n *****, weil sie die falsche Frage stellt. Klar kommt niemand um, der ohne Pulsuhr läuft. Klar ist jemand ein besserer Läufer, der mit vielen Jahren Erfahrung Tempogefühl entwickelt hat und weiß, wie fit sein Körper gerade ist. Aber das spricht doch weder für noch gegen die Uhren. Der Punkt dafür ist einfach, daß man in Kombination mit Leistungsdiagnostiken einfach mit sehr viel weniger Aufwand in Form von Stunden und Kilometern die gleiche Form erreichen kann, weil man einfach effizienter trainieren kann. Klar braucht man dafür noch einen guten Plan und kann immer noch 1000 Sachen falsch machen, wie sich nicht an den Plan zu halten.
Aber da können die Uhren nichts für und auch nicht für den Hype, der um sie gemacht wird. Etwas Souveränität im Umgang mit Technik hilft

Klingt hart, aber ich darf auch nicht auf nen Golfplatz, nur weil ich einmal den Ball getroffen habe!

Das Genutze von "Technikbeilagen" sehe ich ganz locker. Wer das Geld dafür hat, soll sich das Zeug kaufen. Ich persönlich nutze gar nichts, weil ich zu faul bin.

Viel interessanterfind ich die Passage, in der sich über das "stolze" Gehabe aufgeregt wird, einen Marathon in 5h zu laufen, wäre toll.

Da bin ich der gleichen Meinung. Ich glaube, vor gar nicht allzu langer Zeit gab's strenge Zeitlimits beim Berlin Marathon.
Ich bin für die Wiedereinführung. Nach 4:00 (oder so) ist Feierabend!!
Klingt hart, aber ich darf auch nicht auf nen Golfplatz, nur weil ich einmal den Ball getroffen habe!

Übrigens: Ich bin bekennender Pulsgurtträger und Technik-Fan!

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Sie gehören heute zur Generation Lusche. Sie trinken Gold-Bier, lachen über Mario Barth - und glauben, daß man etwas Großes geleistet hat, wenn man in fünf Marathonstunden durch Frankfurt geschlichen ist. Vor 25 Jahren wußten viele nicht, daß Menschen überhaupt so lange laufen können. Das darf nicht Ihr Anspruch sein. Sie genießen es, wenn Sie sich eine neue Pulsuhr für 200 Euro kaufen, einen Laufschuh mit Musikspeicher, Bekleidung, die alle Umwelteinflüsse von Ihnen so fern wie möglich hält. Damit hat sich ein Sportler im Jahr 2006 zu beschäftigen. Trainieren sollen die, die sich diese schönen Sachen nicht leisten können.
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