Mechi hat geschrieben:
Hab mal nachgeschaut, Bambus hat etwa 1/10 des E-Moduls zu von Stahl (1900 kN/cm²) außerdem dürfte es riesige Streuungen bzgl der Festigkeit geben, ich würde jedenfalls nicht schneller als 10km/h mit sowas fahren, weil der Rahmen butterweich ist.
Sehe ich nicht so,
E Moduln:
St 210GPa
Al 70GPa
Bamboo ~25GPa
Dichte: (kg/cm[3])
St 7,89
Al 2,70
Bamboo 0,7-0,8
Alu hat ca. 1/3 des E-Moduls von Stahl, wird aber trotzdem eingesetzt um "butterweiche" Rahmen zu bauen. Damit diese Rahmen nicht butterweich werden verwendet man eben pi*mal daumen ca. 3mal soviel Material mehr, was dann in Summe den Alurahmen wieder in Gewichtsregionen von herkömmlichen Rahmen bringt.
Nehmen wir mal an, man kann ebenso mit Naturfasern arbeiten, also z.b. Kenaf, Ananas, Jute,Kokosnuss, Hanf oder eben Bambus dann würde dies bedeuten, man müsste ca. 10mal soviel "Fleisch" verarbeiten, um in ähnliche Steifigkeits und Festigkeitsbereiche zu kommen, wie bei herkömmlichen Rahmen. Vergleicht man die Dichte der Werkstoffe, so sieht man, daß man damit wieder in ähnliche Gewichtsregionen kommt, wie bei metallischen Rahmen.
Es gibt auch einige Naturfasern, die in den reinen Kennwerten Stoffen wie z.b. E-Glas überlegen sind. Warum sollte man damit nicht auch einen Fahrradrahmen bauen können?
Ich denke schon, daß man mit diesem Rad vernünftig durch den Wald schüren kann, aber irgendwelche 25m Sprünge würde ich damit nicht machen, zumindest nicht als erste Versuchsperson.
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