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 Betreff des Beitrags: Re: An Tagen wie diesen... Anja wechselt die Perspektive!
BeitragVerfasst: 02 Mai 2017 19:00 
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Oranje-Emu
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Glückwunsch :yo:

Sieh es als den Auftakt zum Training. Eine harten langen Lauf gemacht. Jetzt einsteigen und dann sehen, wie der Sommer läuft.
Es ist doch schön, wenn man auf die Grundlagen der vorherigen Jahren zurückgreifen kann. Oder hättest Du vor ein paar Jahren gedacht, dass Du einen HM aus der kalten Hose mal eben so finishen kannst?
Ergo: sieh das Positive. :)

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 Betreff des Beitrags: Re: An Tagen wie diesen... Anja wechselt die Perspektive!
BeitragVerfasst: 02 Mai 2017 20:07 
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Nils hat geschrieben:
Glückwunsch :yo:

Sieh es als den Auftakt zum Training. Eine harten langen Lauf gemacht. Jetzt einsteigen und dann sehen, wie der Sommer läuft.
Es ist doch schön, wenn man auf die Grundlagen der vorherigen Jahren zurückgreifen kann. Oder hättest Du vor ein paar Jahren gedacht, dass Du einen HM aus der kalten Hose mal eben so finishen kannst?
Ergo: sieh das Positive. :)


Nein... Danke. Bild wieder gerade gerückt. Es ist schon immer richtig gut, was Du mir sagst.

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06.05.2012 Caldera Blanca
12.10.2014 - München Marathon * 12.07.2015 - Challenge Roth * 27.09.2015 - Berlin Marathon *
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 Betreff des Beitrags: Re: An Tagen wie diesen... Anja wechselt die Perspektive!
BeitragVerfasst: 11 Jul 2017 09:03 
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MD Emu
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Gratulation zum erfolgreichen Staffel-Marathon :tomtiger :daumen

War toll Dich am Montag auch noch getroffen zu haben ! Wann wurde das Zelt dann geöffnet ?

Viele Grüße

Andy

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 Betreff des Beitrags: Re: An Tagen wie diesen... Anja wechselt die Perspektive!
BeitragVerfasst: 11 Jul 2017 18:19 
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ulmerandy hat geschrieben:
Gratulation zum erfolgreichen Staffel-Marathon :tomtiger :daumen

War toll Dich am Montag auch noch getroffen zu haben ! Wann wurde das Zelt dann geöffnet ?

Viele Grüße

Andy


Ich glaub um 10 Uhr, ich hab dann erstmal mein "Race Legend-Bild" ausgeschnitten und mich dann durch die Reihen geratscht. Ja, das war in jedem Fall schön, daß wir noch das Frühstück hatten! Aber auch einfach toll, daß Du Sonntag plötzlich an der Strecke warst. Ich hoffe auf ein Photo von der Laufstrecke...

Viele Grüße

Anja

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 Betreff des Beitrags: Re: An Tagen wie diesen... Anja wechselt die Perspektive!
BeitragVerfasst: 11 Jul 2017 22:35 
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Ich möchte dass du am Sonntag da rausgehst und deinen Job machst. Weil du es dir vorgenommen hast. Marathon ist eben nicht nur bei Kilometer 35 schwer, sondern manchmal auch schon im Vorfeld. Egal wann, denke immer dran: Wurscht wie unmotiviert, schmerzhaft, warm oder nass es auch ist, wenn du hinschmeißt ist es danach noch viel schlimmer.

Mit diesem Spickzettel im Kopf ging ich an den Start. Runningmaus und Ironhörnchen haben mir vor Wochen zwar den Freibrief gegeben die Staffel abzusagen, als es mir nicht gut ging und das Training gar nicht lief, aber ich wollte mir beweisen, daß wenigsten s irgendwas im Leben läuft – im wahrsten Sinne des Wortes, ich wollte mal wieder Leben spüren, Glück empfinden, positive Emotionen haben und Glückstränchen im Sonnenaufgang am Kanal haben. Ich will… Marathon laufen… mit meinen Mädels, zwei tollen Frauen, die sich vom Leben nicht unterkriegen lassen und die mit mir staffeln wollen, obwohl ich bin wie ich bin.

Tränen
Bei der Nudelparty ging das Geheule los. Tausend Kleinigkeiten und jede einzelne reichte, daß ich anfing zu weinen. Freunde, Musik, die Anspannung stieg. Nina saß mir gegenüber und wir heulten beim „Haka“ als wäre sonst was passiert. Alice Walchshöfer meinte am Samstag zu mir, das wäre gut, das gehört dazu… da liefen sie schon wieder… Danke an Alice und Elke für die Unterstützung, Zugangsberechtigungen und all die Nettigkeiten, die einen spüren lassen, man ist ein Teil der Triathlonfamilie.
Wenigstens heulte ich nicht mehr wegen schlechter Trainin gsläufe oder anderer privater oder beruflicher Probleme, sondern einfach weil ich vor Aufregung vibrierte.
Als ich feststellte, daß wir die Beutel falsch verteilt hatten, merkte ich aber auch wie dünn die Nerven decke war, wie groß die Anspannung und daß mich alles aus der Bahn werfen kann.
Ich lief mit Elke beim Frauenlauf ins Ziel, traf Kathrin, Jochen und Carolin beim Bäcker Schmidt. Es war warm, es war schön, ich freute mich auf Sonntg, die Mischung aus Vorfreude, Respekt und Angst, die vor so einem Tag normal ist und gerade noch erträglich ist.
Am Sonntag früh kamen dann aber noch andere Tränen dazu: vor Start plauderte ich mit einer Bekannten vom BRK, als eine dort am Zelt angelehnte Liege umkippte und bei mir auf der Schulter landete. Im ersten Moment dachte ich mein Schlüsselbein ist durch. Danach verlegte sich der Schmerz auf die ganze Schulter und die HWS, mein Kopf ließ sich nicht mehr richtig drehen und ich fürchtete, daß jetzt – kurz bevor Elke ins Wasser stieg – ich die Staffel noch platzen lassen mußte. Ich war so unglaublich verzweifelt, kein Trost weit und breit, die Welt war schwärzer denn je. Das Schicksal will einfach nicht, daß ich noch irgendwas schaffe, daß irgendwas gut geht… Da lief mir Detlef in die Finger und hatte mich heulendes Elend am Hals. Er tröstete mich und gab mir die Sicherheit, daß meine zwei Staffelpartnerinnen mir nichts übel nehmen würden und bis Nachmittag wäre doch vielleicht schon wieder laufen möglich, wenn ich mich jetzt gut erhole… es tat so gut…Einfach nur Danke.

Carolin hatte entweder schon längst einen Plan B in der Tasche oder war einfach schnell und meinte nur „dann lauf ich die zweite Hälfte zu Ende“ – wow… was hab ich für ein Glück… Was hab ich für eine Staffel?

Elke mußte dann los, wir standen in der Wechselzone herum, plauderten, freuten uns über den bewölkten Himmel, über die anderen Staffeln… die Zeit verging ruck-zuck und Elke kam aus dem Wasser und schwupps war Carolin auf dem Rad und weg. Da wurde mir bewußt, daß mein Start noch näher gerückt ist, aber etwas Zeit blieb ja noch. Also dieses Jahr ganz streßfrei nur zur Kanalbrücke hoch und von da aus zuschauen. Nicht quer durch den Landkreis und immer die Angst, daß irgendwo Stau ist und ich nicht mehr nach Roth komme. Ich glaub ich hab am Straßenrand sogar geschlafen… Peter kam vorbei, wir sahen Carolin und Christian auf die zweite Runde gehen und dann wurde es nach einem Abstecher bei Sonja Zeit nach Roth zu fahren. Die veränderte Laufstrecke veränderte auch die Besucherfrequenz in der Stadt und so war ich froh, daß mich letztendlich Frank in der Stadt aussteigen lassen konnte und einen Parkplatz suchte, während ich zur T2 wanderte. Ich war ewig früh da, traf die Staffelteilnehmer aus meiner Heimatgemeinde, meine Mutter, meine Freundin Sandra, die Edelsupport für mich machte und bekam die Info, daß Carolin deutlich schneller als angekündigt unterwegs sei… Mein Hörnchen… als hätte ich es nicht geahnt… ich aß noch einen halben Riegel und begann prompt zu gähnen. Dieses Thema „Müdigkeit nach Kohlehydrate“ muß ich mal extra angehen… So lief ich allerdings bereits um 16 Uhr los, freute mich auf Publikum und Musik und hoffte ich hab meinen Kopf im Griff. Keine trüben Gedanken, keine Traurigkeit… kein… NEIN: ich werde Spaß haben!

So isses…
Tja – wir reden von Marathonlaufen und nicht von Ponyhof mit Zuckerschlecken und Wunschkonzert. Ist schon klar. Aber seit wann macht das schon nach 2 km so wenig Spaß??? Mein Vater, Frank und And y an der Strecke. Schön. Dann im Wald die Erinnerung an Thorsten 2015. Heute: kein Thorsten. Kein Schild. Es ging ewig lang hoch. War das vor zwei Jahren auch schon so??? Bei km 3 die erste Gehpause. Meine Beine versagten einfach die Arbeit. Keine Kraft, kein Abdruck. Keine Lust. Na das kann ja ein Spaß werden. Ich dachte an Lanza – da liefen aber wenigstens die ersten 10 km spitzenmäßig, jetzt lief nichts. Ich lief immer wieder an, aber die Strecke war voll und ich kam überhaupt in keinen Rhythmus. Teilweise hätte ich schneller laufen können, kam aber nicht durch, teilweise hätte ich langsamer gewollt, hing aber irgendwie in einer Gruppe und blockierte alles.

Die immer lacht.
Bei Speck saßen jede Menge Leute aus meinem Wohnort und ich lief lächelnd durch dieses Stück, obwohl mir so gar nicht danach war. Es war mir echt nicht mehr nach lachen, aber ich habs immer mal wieder probiert. Bei guter Musik, bei freundlichen Helfern, nettem Publikum. Gerade war mit sogar mein heiß ersehntes Kanalstück nichts… Es war einfach alles doof. Zu laut, zu voll, zu irgendwas.
In den Verpflegungsstationen bekam ich teilweise nicht was ich wollte, ich war massiv genervt. An der Lände hörte ich dann bereits, daß es keine Gels mehr geben würde. Da fing ich im Kopf bereits an „Mängellist“ für Felix zu schreiben. Ist ja ok, aber Spaß haben, positive Gedanken? Nix. Elke meine ich soll doch bitte laufen, es ginge bergab. Da merkte ich, daß ich aus lauter Frust und Kraftlosigkeit sogar bergab wanderte. Das kann es ja wohl nicht sein. Ich zwang mich dazu wieder anzulaufen.
Frank schimpfte ich trotzdem erstmal voll, daß das alles gar nicht geht, alles blöd wäre, ich hier nicht mehr laufen will, mir schwindelig wäre usw. Irre hilfreich… naja.. eine Helferin, einer darauf folgenden Verpflegungsstelle, die gerade bei ihm stand, lief daraufhin zu ihrer Stelle, zauberte für mich eine perfekte Verpflegung und irgendwie tat das so unglaublich gut. Viel Wasser zur Kühlung, ein Becher Cola, eine Runde Frust abgebaut. Danke Birgit!!!
Ich traf Kathrin, Carolin und Michelle, meinen Vater und freute mich richtig, daß ich nicht allein war. Den Anstieg im Rothgrund unter der B2 konnte ich hochlaufen (!), in der Gartenstraße wollte ich eigentlich gehen, aber es war soviel Publikum und Musik, daß ich laufen „mußte“. Micha und Bine waren plötzlich da und zunehmend kam echtes Lächeln dazu. Das Kopfsteinpflaster in der Innenstadt war zwar nicht toll, aber es ging. Meinem Rücken ging es gut. Am Marktplatz war ich auf der Großleinwand… ok, bergab, lächelnd auf der Leinwand… hey, so schlecht ist es gar nicht. Elke tauchte wie von Zauberhand immer wieder auf, dazu auch immer wieder Athleten auf der Strecke, die ich kannte. Besonders schön war es Matthias zu sehen, da bei ihm der Ticker vorher „nicht gestartet“ gemeldet hat. Ein technischer Fehler, wie sich später herausstellte. Alles gut. Rainer, den ich schon seit über 20 Jahre aus Roth kannte, Simone vom Bayrischen Rundfunk, Petra aus meinem Heimatort, Ole, der heute sein Comeback in Roth beging… usw. immer wieder jemand für ein paar Worte, ein Lächeln, ein schnelles Winken.
Ich erinnerte mich an alle früher gemachten Fehler, zum Glück aber auch an alle Taktiken, was hilft, damit etwa gut läuft. Seit km 5 schaue ich nicht mehr auf die Uhr, sondern laufe einfach. Traumzeit wird das eh keine mehr.
Daß der Berg nach Büchenbach hoch nicht lustig wird wußte ich, daß er so lang ist, hab ich vergessen. Ob sich die Quälerei lohnt? Die Verpflegungstelle vom Skiclub Biberttal war ein ein Traum. Es geht doch… ebenso am Ortsanfang von Büchenbach. Auf dem Weg nochmal Peter und Sonja gesehen. In Büchenbach irre gute Stimmung, die Runde um den Dorfweiher wäre ich noch 5 mal gelaufen… wow, das war klasse.
Ich klatschte meine Mutter ab und freute mich auf das Bergabstück. Vorher gab es in Büchenbach aber erstmal noch Bier an der Verpflegungsstelle. Das kann ja alles plötzlich Spaß machen! Und danach konnte ich es endlich auf dem Weg zurück nach Roth laufen lassen. Jaaaa!!!

Raindrops…
Irgendwann fing es an leicht zu tröpfeln. Zu regnen. Aber es war ok. Ich war daran bestätigt, daß man nicht trainieren muß im Regen zu laufen, das reicht im Wettkampf. Der Speedskater schickte mich mit einer La Ola in die zweite Hälfte und ich lief endlich richtig. Die Sonne verschwand, es wurde erstaunlich dunkel, aber der Regen kühlte und in Kombi mit genügend Wasser an den Verpflegungsstellen kam ich langsam auf die richtige Betriebstemperatur. Ich glaub meine Freundlichkeit war heute nicht immer so ganz groß geschrieben, aber ich wollte einfach den traumhaften Service aus 2015 haben. Leider sind im Regen die Zuschauer deutlich zurückhaltender geworden und manche Stimmungsnester haben in meiner zweiten Runde die Arbeit quasi gänzlich eingestellt. Schade. ABER: etwas mehr Ruhe… hey… das war schon auch gut
Zurück durch den Wald zur Lände und dieses Mal wollten die Beine. Kein Frust, keine Traurigkeit, keine Gehpausen. Meine Beine haben kapiert, daß wir heute Marathon laufen! Es war wirklich irre: keine Rücken- oder Knieschmerzen, keine kaputten Zehen, leichtes Brenne im Fußgewölbe, daß sich wie erwartet später als Blase entpuppte, aber nichts, was mich bremste. Keine Atemprobleme, kein hoher Puls, keine Übelkeit oder Magenschmerzen. Ok, ich war deutlich langsamer als vor 2 Jahren in Roth oder bei den Städtemarathon, aber es machte plötzlich einfach Spaß. Die guten Gedanken nahmen überhand. . Am Kanal fühlte es sich endlich wie Roth an. Es wurde leerer, es war ruhiger, ich war zu Hause angekommen .
Meinte Mutter holte mich kurz ein, auf dem Weg zurück von der Lände zur Stadt holte ich sie aber wieder ein und plötzlich hatte ich richtig Schritt und kam voran.
Ich sah meinen Vater und Frank nochmal und Elke rief mir zu, daß Carolin bei km 38 wäre.

There is always sun after the rain
Der Regen hatte mittlerweile aufgehört, es war Waschküchenluft und der Berg nach Büchenbach war nicht leichter als in der ersten Runde, aber ich weiß, daß ich stramm wandern kann und ich wußte daß Carolin da irgendwo am Berg steht. Es war anders als vor 2 Jahren, aber es war nicht schlecht. Mit anderen Athleten ergaben sich mittlerweile Durchhalteparolen.. noch 8 km… noch 7 km… jetzt kommen wir auf jeden Fall ins Ziel. Ich konnte wandernd Einzelstarter überholen und fühlte mich schlecht… aber ich war stolz auf meine Beine und ich freute mich auf Büchenbach. Kurz vorm Ort stand plötzlich wieder die Sonne tief überm Ort und alles war orange-rot und leuchtete. Wow… Gänsehaut… dann rein in den Ort und vorm Dorfweiher lief Wolfgang Petry.

Das ist Wahnsinn…
So lief ich doch tatsächlich auch heute mal wieder singend und das Publikum anfeuernd durch einen Ort, jubelte, sang mit und genoß die Weiherrunde noch mehr als beim ersten Mal. Ja, der Weg hoch war die Hölle, aber was dieser Ort auf die Beine stelle war einfach nur geil. Zurück in den Wald, km Schild 36, 37, 38… irgendwann Carolin! Sie lief los, als sie mich sah und machte vor mir Stimmung. Es war nicht nötig, daß sie unsere Staffel ins Ziel rettet, ich hab es allein geschafft, ich hatte Spaß, ich lief gerade meinen 6. Marathon dem Ziel entgegen.
Ich hab soviele liebe Menschen unterwegs getroffen, andere Athleten angefeuert, gedrückt, bejubelt, ich wurde von wildfremden angefeuert und über die Strecke getragen. Vorm Zielkanal sammelten wir Elke auf und starteten gemeinsam auf die letzten Meter. Wir wurden zwar noch von einer Staffel überrannt, aber wir bremsten lieber ab um das letzte Stück zu genießen.

An Tagen wie diesen
Wir haben es geschafft. ELCARANJA! Im Zielkanal… und es lief doch tatsächlich wie vor 2 Jahren „Happy Birthday“… naja, nicht das was ich mir erwünscht hatte, aber immerhin was mit Tradition. Unter der Ziellinie hörte ich vertraute Klänge… es wird doch nicht doch?...
Sandra war im Ziel und hielt mich in den Armen. Elke, Carolin… und jetzt war es klar:

An Tagen wie diesen
Wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen
Haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte
Die uns so viel verspricht
Erleben wir das Beste
Kein Ende ist in Sicht


Es lief tatsächlich mein Lied!
Meine Mutter kam mit ihrer Staffel in den Zielkanal eingebogen, alle da. Noch ein paar Bilder. Freuen, da sein. Wir haben es geschafft.

Gib mir irgendwas was bleibt…
Medaille, Finishershirt, Muskelkater, Heißhungerattacken, gute Gefühle. Noch zwei Tage später ist was davon übrig. Ich konnte in der Nacht kaum schlafen, aber es war alles gut. Ich hab mich am Montag noch mit allen möglichen Leuten unterhalten, war abends beim Helferfest und hab danach noch auf der After Race-Party getanzt, bis die Knie weh taten. Ja, ich lebe und manchmal ist Leben doch schön. Warum muß ich dazu Marathon laufen, um das zu spüren?
Ich danke allen, die ihren Anteil an diesem Wochenende hatten und die zu meinem Glück beigetragen haben. Ich hoffe es bleibt noch ein bißchen was eine Weile übrig…

Danke an alle, die an mich geglaubt haben und mir die Sicherheit gegeben haben, daß ich es schaffe.
Danke Elke fürs Schwimmen und Carolin für Radfahren und das gemeinsame Erlebnis die Unendlichkeit des Rother Triathlonhimmels spüren zu können.

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06.05.2012 Caldera Blanca
12.10.2014 - München Marathon * 12.07.2015 - Challenge Roth * 27.09.2015 - Berlin Marathon *
25.09.2016 - Berlin Marathon * 27. - 30.11.2016 Lanzarote Running Challenge * 10.12.2016 Lanzarote Marathon * 09.07.2017 Challenge Roth


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 Betreff des Beitrags: Re: An Tagen wie diesen... Anja wechselt die Perspektive!
BeitragVerfasst: 12 Jul 2017 07:26 
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MD Emu
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Gratulation zum Durchhalten - das ist an Tagen wo es gleich zu Beginn nicht läuft echt schwer :applaus

Viele Grüße

Andy (Ich sortiere noch die Bilder und hoffe dich auf dem Weg zur Lände erwischt zu haben :roll: )

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2023 - Was kommt .... ? Keine Ahnung ...


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 Betreff des Beitrags: Re: An Tagen wie diesen... Anja wechselt die Perspektive!
BeitragVerfasst: 12 Jul 2017 09:26 
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Mädchen-Emu
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Dein Bericht ist echt schön zu lesen und es freut mich, dass Du letzlich doch so viel Spaß und Freude hattest.

Irgendwie ist genau DAS die Challenge Roth für mich.

Hatte ja eigentlich mit dem ganzen "Quatsch" abgeschlossen, aber wir haben den "Fehler" gemacht, dieses Jahr zurück zu kehren um Freunde anzufeuern... :censored

*gänsehauttränchenimaugfegeflashtkribbelnimbauchundnochvielmehr*

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"Training ist kein Ponyschlecken !"

"Realität ist immer ein Kompromiss..."

"Prepare for the worst-and enjoy every moment of it !" Col. Chris Hadfield


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 Betreff des Beitrags: Re: An Tagen wie diesen... Anja wechselt die Perspektive!
BeitragVerfasst: 12 Jul 2017 10:46 
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Rückenbeine ohne Brett-Emu
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Schöner Bericht, schade das ich nicht vor Ort sein konnte. :)
Herzlichen Glückwunsch zum erfolgreichen Marathon!!

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Wagnerli hat geschrieben:
Dafür sind wir Drachen, die den armen Männer alles verbieten und sie nicht verstehen.

Ich wussts ja schon immer...

Tsss.... Frösche


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 Betreff des Beitrags: Re: An Tagen wie diesen... Anja wechselt die Perspektive!
BeitragVerfasst: 12 Jul 2017 10:49 
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Seinen Benutzerrang nicht kennendes Emu
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Du bist eine Kämpferin und es war mir eine Ehre und Freude zusammen zu staffeln! :cheer :cheer :cheer
Wow schon der 6. Marathon unglaublich!
Den Plan B hatte ich nicht vorher gehabt.

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Alles wird gut!


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 Betreff des Beitrags: Re: An Tagen wie diesen... Anja wechselt die Perspektive!
BeitragVerfasst: 12 Jul 2017 12:57 
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MD Emu
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Anja hat geschrieben:
......
Ich hoffe auf ein Photo von der Laufstrecke...

Viele Grüße

Anja


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 Betreff des Beitrags: Re: An Tagen wie diesen... Anja wechselt die Perspektive!
BeitragVerfasst: 12 Jul 2017 16:08 
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Oranje-Emu
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Wohnort: Ca. 300km von Noordwijk entfernt
Liebe Anja,

wenn ich das lese. Hut ab! Durchgebissen! Positives gesehen! Toll gekämpft!

Und Spaß gehabt...trotz allem.

Super! :yo: :daumen

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 Betreff des Beitrags: Re: An Tagen wie diesen... Anja wechselt die Perspektive!
BeitragVerfasst: 12 Jul 2017 19:18 
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Spaziergänger-Emu

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Beiträge: 2609
*Tränchen wegdrück* und
ich freue mich sehr für Dich, dass Du dann richtig Spass hattest! So schön ! :daumen


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 Betreff des Beitrags: Re: An Tagen wie diesen... Anja wechselt die Perspektive!
BeitragVerfasst: 12 Jul 2017 19:53 
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Schach-Emu
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Beiträge: 7051
Starker Bericht und tolle Leistung :daumen

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Für den Kuchen nach dem Sport :bse


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 Betreff des Beitrags: Re: An Tagen wie diesen... Anja wechselt die Perspektive!
BeitragVerfasst: 15 Jul 2017 19:21 
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Sauna-Emu

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Beiträge: 19714
Ich wollte ja ein Foto machen, aber Du hast uns lieber umarmt. :laugh:


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 Betreff des Beitrags: Re: An Tagen wie diesen... Anja wechselt die Perspektive!
BeitragVerfasst: 03 Jul 2018 16:32 
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S(up)portlerin
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Der Ball ist rund, ein Spiel hat 90 min und Gewinner ist ... vielleicht Deutschland. Das waren die Dinge, die viele in den letzten Wochen bewegten, während ich nach vielen Monaten Trainingspause konzentriert auf meinen nächsten Marathon hinfiebert und vieles nach hinten stellte, um zu trainieren. Und dann muckte das Knie, die Wade, die Fersen, mir war tagelang nur übel und schwindelig, ich ging spazieren statt laufen zu gehen, ich holte mir Notfalltermine bei meiner Osteopathin und meiner Orthopädin. Ich nahm Bromelain, Magnesium, tapte die Beine, machte nachts Salbenverbände, testete andere Schuhe mit und ohne Gelkissen - und versuchte "nebenbei" mich um meinen gerade wirklich nicht einfachen Job und meine Eltern zu kümmern. Ich wäre mit schlafen und laufen ausgelastet gewesen, aber das war nicht. Meine Mutter war in der Vorbereitung auf ihren dritten Challenge und hat sich verletzt. Ich wußte nicht mehr, wohin meine Energie lenken, eigentlich reichte sie gerade noch so für einen... für mich.

Touch for Power

Diese Schilder freuen mich immer wieder und ich muß an die "Leben" und "Mana"-Fläschchen in Computerspielen denken. Ich kenne meine Energiepunkte und "Ports" und ich hab sie genutzt:

In den Tagen vorm Challenge war ich nicht im Büro, sondern auf Dienstreise und im Außendienst auf einer tollen Veranstaltung und konnte da jede Menge Energie sammeln. Dann ab Donnerstag abend so viele tolle Menschn vor Ort. Ich lud mich mit Energie auf und die Vorfreude, das Kribbeln stieg immer mehr. Die Startunterlagen waren abgeholt, ein blaues Bändchen mehr an meinem Arm. Jetzt kann man es nicht mehr verleugnen: ich bin dabei. Freitag früh Testlauf am Kanal. Es läuft. Nachmittags dann Film und anschließend Nudelparty. Viele Menschen wieder gesehen oder zum ersten Mal real getroffen. Die Familie versammelt sich zum großen Fest.

Am Samstag bin ich dann auf die Messe, hab Matthias getroffen, bin mit Elke, die beim Frauenlauf gestartet ist, strahlend ins Ziel gelaufen und hab mir dann beim Massagedienst ein wunderbare Massage gegönnt. Danach noch Kaffeetrinken mit meiner Staffel und die Stunden verrannten. Es war nach 15 Uhr, als ich zu Hause war und damit waren es noch rund 24 Stunden bis zu meinem Start. Das Gefühl in mir war komisch: ruhig, weil ich wußte, was da morgen passieren wird, und doch aufgeregt, weil einfach die klar ist, was alles dann genau passiert. Hält das Knie? Was macht mein Bauch? Im April hab ich wegen starken Bauchschmerzen und Übelkeit einen Lauf nach weniger als 5 km abbrechen müssen. Wenn das wieder passiert? NEIN. Wird es nicht. PUNKT. Ich fieberte meinem Start entgegen. Ich will laufen!

Der Samstag war entspannt, die Nacht gut - so gut wie halt Nächte vor einem Wettkampf sind, aber ich war immer noch entspannt, weil ich ja die Tage vorher immer darauf geachtet habe, so viel wie möglich zu schlafen.

Der Sonntag lief erstmal in absoluter Routine. Ich fahre ja jetzt seit 1994 jedes Jahr früh zum Schwimmstart. In unterschiedlicher Funktion - und dieses Jahr zum dritten Mal als Staffelläuferin. Eigentlich ist immer noch ewig Zeit - allein vom Aufstehen bis zu meinem Start waren es 12 Stunden. Und doch passiert immer soviel, daß die Zeit wie im Flug vergeht. Profistart, AK-Starts, Profis aus dem Wasser... Staffelstart! Schnell zum Wasser gelaufen und geschaut wie Elke losschwimmt. Dann zurück in die Wechselzone und auf den Wechsel gewartet. Ruckzuck war Elke wieder da und Frank fuhr los. Schluck - die nächste bin nun ich... schnell noch Herrn Elch und Ines getroffen und dann an die Radstrecke. Beim Bäcker Schmidt leider keine Emus getroffen, also bin ich in den Ort gewandert und hab mich an die Radstrecke gesetzt. Schatten und frieren oder Sonne und jetzt schon zuviel Hitze? Noch ein wenig dösen oder Leute anfeuern? Essen, trinken? Die Anspannung stieg, aber auch etwas Müdigkeit und - was mir gar nicht gefiel: Schmerzen in beiden Fersen und in der Leiste. Und das schon beim "Spazierengehen" 2 km in die Innenstadt - heute Nachmittag sollte da noch was anderes kommen, wenn da auch... NEIN, wird es nicht. PUNKT. Frank kam vor der geplanten Durchgangszeit und ich wanderte zurück Richtung Schwimmstart, wo ich in dann 20 min später nochmal gesehen hab. So, jetzt wird es ernst: ich geh zum Auto, zieh mich um und fahre nach Roth. Der Puls ging etwas hoch. Als ich auf der Straße von Allersberg nach Roth die Läufer gesehen habe, hüpfte mein Herz mit. Bald darf ich auch... Ich stand zwar kurz im Stau, aber der Zeitpuffer war riesig und ich war um 14 Uhr in Roth. Konnte also in Ruhe parken, Sachen packen und in die Wechselzone. Dort tapte ich die restliche freie Haut noch ab :smokin: , lief zum Test in der Wechselzone auf und ab und war mir sicher: paßt. Ich hab noch getrunken und gegessen, mich eingecremt und war völlig verwundert, wie es mir ging. Sanne war bei mir, meine Mutter schon unterwegs, und so lief ich recht freudig und entspannt los, als Frank mich mit einem "Du machst das!" auf den Weg schickte. Und ich weiß immer noch nicht, was los war, aber ich lief einfach.

Kilometer für Kilometer. Ich schaute mir die Läufer an, trank, kühlte, dachte an Erlebnisse der letzten Jahre an der Strecke, freute mich über Menschen im Publikum, war glücklich die kleine Maja und ihre Mama Birgit an der Versorgungsstelle getroffen zu haben und lief einfach. Der Berg zum Kanal war kein Problem, bei Speck saß eine Gruppe Thalmässinger und schwupp war ich am Kanal. Mein Kanal. Back home. Ole und Anita. Viele Menschen, die jubelten und viel Ruhe. Enten. Meine Schwanfamilie. Ein Schiff. Es war wie immer und noch viel schöner. Ich traute mich nicht ans Limit zu gehen, weil ich Sorge hatte, ich könnte nach der Hälfte einbrechen wie damals auf Lanzarote. Also hab ich brav gebremst - vielleicht ein Fehler - aber so ging es mir einfach gut. Ich hab aufgehört zu rechnen und zu zählen. Ich bin einfach gelaufen und fand es schön. Ein Thalmässinger rief mir zu "hab einfach Spaß" und das hatte ich. Irgendwann zwickte das Knie und die Schulter, aber ich konnte mit atmen, Gewicht verlagern und konzentrieren alles in den Griff bekommen. Die Ernährung funktionierte, die Energie kam an, die Kilometer verschwanden unter meinen Füssen und immer mehr Kilometer lagen hinter mir. Bis ich schaute ging es schon wieder vom Kanal zurück. Ich wäre auch nochmal 10 km am Kanal gelaufen, aber ich freute mich auch auf den Wald, Roth und ... naja... Büchenbach. Doch, auch auf Büchenbach, denn ich wußte oben am Weiher wird es toll sein und dann muß ich halt durch den Wald den Berg hoch.

In Roth kam mir Felix auf einem Roller entgehen, in der Stadt haben unglaublich viele meinen Namen gerufen und bis ich schaute war die blöde Pflasterpassage auch vorbei und es ging wieder aus Roth raus. Ich war froh, daß ich alles kannte. Ich bin die Strecken vorher gelaufen, ich hatte einen Plan, ich wußte was ich machen will und werde und so frustrierten mich die zwei Gehpausen nach Büchenbach hoch nicht, denn die waren geplant und sie brachten mich ja trotzdem meinem Ziel näher. Unserem Ziel: Gemeinsamer Zieleinlauf mit zwei wunderbaren Menschen, die für mich schon geschwommen und geradelt sind und jetzt lauf ich unseren Traum zu Ende.

Auch wenn die letzten drei Kilometer endlos waren, mir kamen in Roth bei dem Gedanken an den Zieleinlauf die Tränen und ich mußte mich verdammt konzentrieren, im Rhytmus weiter zu laufen. Gut einen Kilometer vor dem Ziel lief dann das Lied, was dem einen Namen gab, was ich den ganzen Tag gefühlt habe: It´s my life! Ich hatte noch die Kraft mitzusingen und ich wußte so sehr wie noch nie, daß es richtig ist, was ich da tu. Daß sich der ganze Streß, die ganze Mühe, der Ärger lohnt.

It´s my life

Ich bin ins Ziel gelaufen, ein großartiger, ein strahlender ein glücklicher, beflügelter Zieleinlauf, Elke und Frank neben mir. Felix und Kathrin auf dem Sprecherturm, die uns ins Ziel jubeln. Sanne im Ziel, wie immer, die mich die ganzen Tage umsorgt und begleitet hat, war auch im Ziel da und hielt mich im Arm.

Die Zeit? Ich weiß es nicht, länger als erhofft, weil ich gerne unter 5 Stunden geblieben wäre aber kürzer als befürchtet.

Ich hab gewonnen, wenn auch nicht alles aber sehr viel heute genau richtig gemacht. Mein Kopf hat funktioniert und ich hatte Spaß. Mit der Strecke, dem Publikum mit mir.

Es waren sicher die schönsten Stunden in diesem Jahr und ich weiß, ich brauch das.

Endverpflegung, Massage, Feuerwerk - ich wäre am liebsten einfach auf der Stufe vorm See sitzen geblieben.

Dank meiner Orthopädin und ihrem Team, meiner Osteopathin, dem Masseur, der Pharmaindustrie, dem Tapehersteller, CEP (ich komm mir gerade vor wie Rudi Carrell :lachen ) einem unglaublich starken Willen und wunderbaren Freunden - hier vor allem Bine (aka Frau Elch), Sanne, Felix, Kathrin und Chrissy und natürlich Frank und Elke und allen anderen die irgendwo an der Strecke waren wie Carolin, Michelle, Arne und Ivy, Tobi und so manchem, der mich gesehen und angefeuert hat, ohne daß ich es richtig wahrgenommen habe, sowie vor allem meinen ganzen Thalmässingern auf und an der Strecke habe ich einen wundervollen Tag erlebt.

An Tagen wie diesen...

lief zwar dieses Jahr nicht im Zielbereich, da Chrissy kurz nach mir selbst mit ihrer Staffel einlief, aber es war einer dieser Tage... und ich bin einfach nur dankbar, sowas schönes erlebt haben zu dürfen.

Montag dann noch Frühstück mit Frank, Carolin und Andy (und Werners wunderbarer Kirschmarmelade), Siegehrung, ein letzter Bummel über die Messe (Isopulver und Salz-Gummibärchen dient leider nicht dem Effekt des Belohnungsshoppings...), Thorsten und Begleitung (wohl angefixt worden...) getroffen, abends Helferfest und Musik - und danach konnte ich endlich mal wieder richtig schlafen. Ich bin müde und traurig, daß alles vorbei ist. Nachwettkampfkater. Ab morgen ist wieder Alltag. Danke an alle, die zu Hause die Daumen gedrückt und mitgefiebert haben, insbesondere Nils.

Ein letzter Kaffee mit Frank und Maja und einmal Winken - da kam von Elke schon die Meldung, daß sie zu Hause ist. Alle weg. Was bleibt sind die Erinnerungen an ein grandioses Wochenende und der Zettel in meiner Handtasche mit einer langen Nummer...

Und nun? Auf zu neuen Abenteuern. Ich glaube die Schweiz ruft, die gibt es noch einen Gutschein einzulösen und es lockt eine erprobte Reisegesellschaft. Thorsten, Carolin - wir sollten uns mal unterhalten :tomtiger

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06.05.2012 Caldera Blanca
12.10.2014 - München Marathon * 12.07.2015 - Challenge Roth * 27.09.2015 - Berlin Marathon *
25.09.2016 - Berlin Marathon * 27. - 30.11.2016 Lanzarote Running Challenge * 10.12.2016 Lanzarote Marathon * 09.07.2017 Challenge Roth


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