triahörnchen hat geschrieben:
Ich wundere mich über solche Gedanken.... ihr habe gebaut, du hast einen Sohn und wenn ich mir vorstelle welcher Zeitaufwand hinter einem Qualitraining steht....da muß die Frau schon sehr dahinter stehen!!!
Du hast selbst mehrere Kinder und über die Jahre im Schnitt sicher mehr trainiert als ich.
Wir haben 2012 das Dachgeschoss in Erlangen selbst ausgebaut. 2013 hab ich einen stressigen neuen 50h Job angefangen. Ab 2014 ging es los mit Terminen für das neue Haus. Parallel lief der nicht ganz leichte Verkauf von Katrins Haus 200km entfernt in Erlangen. Zig Wochenenden gingen auf der Autobahn drauf statt auf dem Fahrrad wie bei vielen Anderen. Training wurde immer nur dazwischen gequetscht und ich hab schon vor Geburt von Sohnemann immer so trainiert, dass man trotzdem noch genug gemeinsam vom Tag hatte.
Ich bin nie jemand gewesen, der am Wochenende auf Gedeih und Verderb auf seine lange Radausfahrt gepocht hat. Urlaub war bei uns auch nie Trainingslager, sondern URLAUB. Wie oft warst Du im Trainingslager?
Ich habe immer sehr flexibel trainiert und werde das auch weiterhin tun.....Auch weiterhin tausendprozentig ohne starren Trainingsplan. Entweder es funktioniert auf diese Art oder oder eben nicht.
Alles eine Frage der Organisation und Kompromissbereitschaft. Und ich glaube nicht, dass ICH mich für irgendwas rechtfertigen muss.
Und warum ein fertiges Haus nach getaner Arbeit einen Einwand gegen eine angestrebte Hawaiiquali darstellen sollte, muss man mir auch erst mal erklären.
Nur weil ich ein Kind hab, heisst das noch lange nicht, dass ich mein ganzes Leben danach richten muss. Wenn ich so manche Übereltern, die den ganzen Tag um ihr Kind rumschwänzeln, ansehe und dann sehe, was für ein verzogener Balg draus wird, glaube ich nicht, dass ein Helikopterelterndasein das Nonplusultra ist.
Familie Funk müsste ja vollkommen aus der Bahn geratene Kinder haben.
Und schau Dich mal auf den Triathlon Veranstaltungen um. Da sind immer wieder sehr leistungsfähige Väter ganz vorn in deren AKs, die sehr gut erzogene Kinder haben, die auch spuren.
Unser Sohnemann war von Anfang an beim Hausbau dabei und musste jeden Blödsinn mitmachen, wurde an sicher 4 Tagen in der Woche mindestens 3x am Tag in den Autositz gesetzt und wieder rausgezerrt. Wenn wir am Haus gewerkelt haben (also quasi immer) lag er, wenn er wach war, daneben in der Wippe und hat aufmerksam zugeschaut. Wenn er dann doch gejammert hat, wurde er auch bespasst. Es war ausser uns sehr selten jemand da, der sonst auf ihn aufgepasst hätte. Er ist jetzt ein halbes Jahr alt, pennt die Nächte seit 2 Monaten voll durch, lacht die meiste Zeit am Tag und macht einem richtig viel Spass. Ich sehe in dem Kerl kein unglückliches Kind. Und ich sehe auch nicht, dass wir bis jetzt irgendwas falsch gemacht hätten.
Jetzt wo die Bude fertig ist, werden uns sicher 20-25h pro Woche frei. Da sollte neben Training noch genūgend Zeit für den Kleinen sein.