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Ok, der Plan wurde wieder geändert.
Der Arzt möchte noch mehr Untersuchung am Montag machen.

Ich denk an euch

Ich bin in Gedanke auch bei Euch in Roth.
Klein-Wagnerli und ich gehen später was zusammen essen.
Der Arzt meinte, sie dürfe das Krankenhaus verlassen, aber soll abends wieder da sein.

Was soll ich sagen ?!

Meine Tochter ist immer wieder ein Rätzel.
Am Wochenende würde drei Mal der Plan umgeworfen.
Heute Morgen haben sie den Thorax geröntgt und unzählige Blutproben genommen.
Wieder Mal wird eine Erklärung gesucht, für etwas, was da ist, eigentlich keine Auswirkungen haben sollte.

Die Ärzte diskutieren und versuchen neue Erkenntnisse zu erlangen.
Ich fühle mich wie gelähmt.

Danke, sie suchen wohl nach Autoimmunerkrankungen.
Und ich wünsche mir, dass es noch Besserung für ihr Auge gibt.

Wie? Tumor wurde ausgeschlossen? Sorry, ich steh auf dem Schlauch.

Au Mann, man leidet echt so richtig mit beim Lesen.

Sie hat eine Zyste an der Hypophyse, aber sie glauben nicht, dass das Ding für ihre Probleme verantwortlich ist.
Für mich war es logisch, dass dieses blöde Ding Ursache für Klein-Wagnerlis Probleme ist.
Die Experte sehen das anders.
Sie glauben, sie zeigt eine Autoimmunreaktion und eine schon beendete Entzündung des Sehnervs

Klein-Wagnerli Blinddarmsache war auch so.
Man konnte keine Entzündungswerte feststellen, aber die Schmerzen gingen erst, als das Teil rausflog.

Ich verstehe das auch nicht. Heute habe noch lange mit Hazel vorm Krankenhaus gestanden und die Lage besprochen.
Für mich war die Sache klar, bis die Ärzte sagten, das kann aber nicht sein.
Ich bin deshalb wie gelähmt.

Ich war auf eine Op eingestellt und hoffte auf Besserung.
Dann kann der Behandlungsvorschlag, der aber noch nicht umgesetzt wurde, weil sie die Blutwerte nicht verfälschen wollen.
Ich möchte, dass wenigstens irgendwas versuchen, damit das Auge eine Chance.

Vielleicht werden sie aber auch feststellen, dass Leonie wirklich eine Autoimmunkrankheit hat, die noch nicht festgestellt wurde.
Die Blutuntersuchungen gehen in diese Richtung, nach dem sie Tumore im Körper ausgeschlossen haben.

Du muss es nicht verstehen. Niemand versteht es. Das macht es ja so schwierig und schlimm

Das kann ich aus eigener (zugegebenermaßen weit weniger schlimmen) Erfahrung absolut nachvollziehen.
Was Konstruktiveres kann ich leider auch nicht beitragen.

Gestern bin ich mit dem Tod konfrontiert worden.
Als ich kam, war die Polizei im Krankenhaus.
Wir verbrachten die Zeit draussen auf der Wiese, als der Bestatter vorfuhr.
Wir wollten gerade wieder hoch auf's Zimmer, weil es Abendessen gab, da schob der Bestatter den toten Mensch direct an uns vorbei.
Es war ein komisches Gefühl.
Du weißt nicht, ob es eine Frau oder ein Mann ist, wie alt oder warum, aber empfindest sofort einen gewissen Respekt vor der Situation.
Dir wird bewußt, dass da irgendjemand im Krankenhaus ist, der jetzt ein Familienmitglied oder Freund verloren hat.

Die Neurologie ist keine Abteilung, wo man seine Zeit verbringen möchte.
Die Menschen , die dort behandelt werden, sind richtig krank.
Manche haben Glück, weil die Krankheit rechtzeitig erkannt wurde, andere haben einen langen Weg vor sich.
Einige schaffen es nicht.

Das Warten ist immer das schlimmste. Klar wäre es einfacher hinzugehen und zu hören, DAS ist es, dies operieren wir nun schnell und dann ist gut.
Andererseits ist es gut, dass sie alle Möglichkeiten in die Ueberlegungen mit einbeziehen. Ganz oft ist es halt mit einer "einfachen" OP leider nicht getan und dann geht die Sucherei hinterher los. Das ist mental noch viel schlimmer, da man glaubte die Sache sei ja quasi schon erledigt...
Solange Ihr Vertrauen in die Aerzte habt, würde ich versuchen, das so positiv wie möglich sehen.
Ich drücke Euch ganz fest die Daumen, dass es sich nicht gefühlte Ewigkeiten hinzieht, aber sie scheinen ja vorwärts zu machen.

Sie haben heute doch mit einer Kortisontherapie angefangen.
Jetzt dürft Ihr vereint die Däumen drücken, dass es doch noch anschlägt.
Die Ärzt sind nicht so optimistisch.

Also wir haben mit dem Daumendrücken bisher nicht aufgehört...

Daumen sind aber so was von gedrückt.

Kortison ist ja "nur" entzündungshemmend.
Sie hoffen also, dass die Ursache an sich nicht mehr aktiv ist, richtig?

ok, wir drücken halt die Zehen noch mit!