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 Betreff des Beitrags: Re: MS: Mein Sport, Mein Spaß, Meine Sehnsüchte
BeitragVerfasst: 21 Sep 2020 16:41 
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Rückenbeine ohne Brett-Emu
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Sehr cool!! :daumen

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Wagnerli hat geschrieben:
Dafür sind wir Drachen, die den armen Männer alles verbieten und sie nicht verstehen.

Ich wussts ja schon immer...

Tsss.... Frösche


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 Betreff des Beitrags: Re: MS: Mein Sport, Mein Spaß, Meine Sehnsüchte
BeitragVerfasst: 23 Sep 2020 15:27 
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Schach-Emu
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Icey hat geschrieben:
Sehr cool!! :daumen


Dankeschön :daumen

Doppelpost:
Die Aerodynamik einer Bratwurst

Habe ich leider nicht :censored . Schön gebogen auf dem Rad liegend, die Luft strömt wunderbar vorbei. Da scheint ein 30er Schnitt nichts besonders zu sein :kuss .

Aber wenn man, wie ich, komplett aufgerichtet im Wind unterwegs ist, eher wie eine Pommes :chris76 , mit einem 10 Kilo schweren Fitnessrad und 42 mm Reifen, ohne Klickpedale. Was für ein Schnitt ist dann für einen Normalsterblichen AK 55 auf einer 100 km Strecke möglich?
Auf Radwegen packte ich kürzlich im Wettkampfmodus die 100 in 4.04 Stunden.


So Fragen kommen mir, wenn ich im Urlaub gut erholt, das Träumen anfange :pfeif .
Start war heute kurz vor 8 Uhr. Schnelle Strecke durch das Neckartal auf einem Seitenstreifen neben der Bundesstrasse. Dass jetzt Autos oder LKWs mit 50 cm Abstand überholen, daran muss ich mich erst wieder gewöhnen, aber anders als auf dem wackligen Zeitfahrrad sitze ich auf dem Fitnessbike mit geradem Lenker aufrecht und sicher. Die Beine können loslegen. Es läuft gut. Zwischendurch ist auch weniger los, ein kleiner Abstecher in ein Seitental, Zwischenzeit 50 km in 1.48 Std. Beine brennen, aber für mich perfekt, macht richtig Laune.
Weiter, treten, treten. Im Gegenwind wird es schon richtig herb. Da sinken die Schnitte deutlich, doch sonst läuft es.
60 km in 2.08 Std., 90 in 3.12 Std. Nein, von allein läuft es wirklich nicht, aber es läuft. Die letzten 10 km sind noch etwas hügelig, Finish nach 100 km in 3.33 Std. :win
28er Schnitt, 31 Minuten schneller als auf Radwegen, damit bin ich völlig zufrieden.

Was ich mit dieser Erkenntnis anfange, schauen wir mal. Aber ungeachtet dessen war es ein weiterer genialer Urlaubstag :keko

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Für den Kuchen nach dem Sport :bse


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 Betreff des Beitrags: Re: MS: Mein Sport, Mein Spaß, Meine Sehnsüchte
BeitragVerfasst: 27 Sep 2020 21:41 
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Das Crash Emu
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Wohnort: Flake
Da sich drüben alle gegenseitig zu übertrumpfen versuchen, wie man Dein Bike noch schneller, noch carboniger, noch teurer hinbekommt, mal ein anderer Ansatz:

Exakt ein Dorf weiter findet sich ein alteingesessener Radhändler.

https://marzi-fahrrad.de/ (die Seite ist... spannend...)

Der Bernd schraubt seit über 30 Jahren an Rädern herum, hat das dritte Hüftgelenk drin (das erste wurde alt, der Wechsel vom zweiten zum dritten ist der Grund, dass er keine Klickies mehr fährt) und hat als Grundsatz, dem Kunden ein Fahrrad zu zimmern, auf welchem derjenige sich wohl fühlt. Gleichzeitig kann man natürlich noch aerodynamische Vorteile, Optimierung des Rollwiderstandes etc pp mit hinein nehmen.

Richtig gerade stehen kann er mit seinem Rücken auch nicht mehr, was er aber kann, ist wunsch-entsprechend vorhandenes (oder neu gekauftes) Material auf Deine Bedürfnisse zu optimieren. Und da ist er richtig, richtig gut.

02486 – 1301 (ja, vierstellig), ruf ihn doch mal an und erzähle ihm, was Du hast, was Du kannst, was Du Dir vorstellst. Mehr als nein sagen kann er nicht.
Mehr als nein sagen kannst Du auch nicht.
Ist 'ne win-win-Situation, worst case ist es dieselbe Situation wie vorher.

Viele Grüße von Moritz aus Tondorf, dem er neulich das alte Superia wieder frisch gemacht (und Samstag abends vorbei gebracht!) hat.

Kannst auch jederzeit das Gästezimmer haben, ist ja was weiter weg, sollte das was geben.

_________________
Und meine Seele spannte
weit ihre Flügel aus
flog über alle Lande
als flöge sie nach Haus...

Joseph von Eichendorff


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 Betreff des Beitrags: Re: MS: Mein Sport, Mein Spaß, Meine Sehnsüchte
BeitragVerfasst: 28 Sep 2020 09:13 
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Schach-Emu
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Beiträge: 7080
crazy hat geschrieben:
Da sich drüben alle gegenseitig zu übertrumpfen versuchen, wie man Dein Bike noch schneller, noch carboniger, noch teurer hinbekommt, mal ein anderer Ansatz:

Exakt ein Dorf weiter findet sich ein alteingesessener Radhändler.

https://marzi-fahrrad.de/ (die Seite ist... spannend...)

Der Bernd schraubt seit über 30 Jahren an Rädern herum, hat das dritte Hüftgelenk drin (das erste wurde alt, der Wechsel vom zweiten zum dritten ist der Grund, dass er keine Klickies mehr fährt) und hat als Grundsatz, dem Kunden ein Fahrrad zu zimmern, auf welchem derjenige sich wohl fühlt. Gleichzeitig kann man natürlich noch aerodynamische Vorteile, Optimierung des Rollwiderstandes etc pp mit hinein nehmen.

Richtig gerade stehen kann er mit seinem Rücken auch nicht mehr, was er aber kann, ist wunsch-entsprechend vorhandenes (oder neu gekauftes) Material auf Deine Bedürfnisse zu optimieren. Und da ist er richtig, richtig gut.

02486 – 1301 (ja, vierstellig), ruf ihn doch mal an und erzähle ihm, was Du hast, was Du kannst, was Du Dir vorstellst. Mehr als nein sagen kann er nicht.
Mehr als nein sagen kannst Du auch nicht.
Ist 'ne win-win-Situation, worst case ist es dieselbe Situation wie vorher.

Viele Grüße von Moritz aus Tondorf, dem er neulich das alte Superia wieder frisch gemacht (und Samstag abends vorbei gebracht!) hat.

Kannst auch jederzeit das Gästezimmer haben, ist ja was weiter weg, sollte das was geben.


Vielen Dank für den Hinweis :daumen

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Für den Kuchen nach dem Sport :bse


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 Betreff des Beitrags: Re: MS: Mein Sport, Mein Spaß, Meine Sehnsüchte
BeitragVerfasst: 03 Okt 2020 19:26 
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Schach-Emu
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Beiträge: 7080
Als Doppelpost ein Gastbeitrag von Christine, eine der tapferen Frauen aus meinem Buch:

Verschlechterung mit MS, ist ein unliebsames Thema.

Viele Blogger, Pharmaunternehmen preisen Hilfen, Hilfsmittel, Nahrungsergänzungsmittel und Medikamente an. Von direkter Verschlechterung mit MS sprechen sie selten bis nie.
Deshalb mache ich das heute.
Wie ihr wisst, lebe ich seit 33 Jahren mit Multiple Sklerose, einer chronisch entzündlichen Erkrankung des Zentralen Nervensystems.
Ursache: unbekannt
Die Krankheit der 1000 Gesichter, verschiedenen Symptomen und Verläufe und ich bin ein Gesicht davon.

Die aktuellen Zahlen belaufen sich auf:
Deutschland -> 250.000 Menschen
Europa -> 700.000 Menschen
WELTWEIT -> 2.500.000 Menschen
Laut MS Atlas erhält alle fünf Minuten ein Mensch auf dieser Welt die Diagnose Multiple Sklerose!
Am Anfang meiner MS Karriere habe ich nicht damit gerechnet, dass ich irgendwann einmal auf den Rollstuhl angewiesen bin.

Warum auch? Ein bisschen Kribbeln hier, ein wenig Taubheit dort und der Käse war gegessen.
Das Leben ist unbeschwert, schön und Deine Christine lebt ein völlig normales Leben, mit dem Wissen chronisch krank zu sein.
Die MS bringt mich nicht um. Ich tanze, fahre Ski, feiere Feten, der normale Wahnsinn einer jungen, dynamischen Frau. Die MS ist dabei, aber nicht mein Thema!
Das hat sich dramatisch geändert nach dem Tod meiner Eltern innerhalb von zwei Jahren.
Und hier komme ich auf das Thema Verschlechterung mit MS zurück:

Die Psyche spielt eine große Rolle.
Einschneidende Erlebnisse, wie Tod, Trauer, Trennung, begünstigen eine Verschlechterung. Es kommt zum Schub, die MS kommt ins Rollen.

Die Wissenschaft hat festgestellt: 50 Prozent der MS Patienten erleben im Laufe ihres Lebens eine merkliche Verschlechterung ihrer Beweglichkeit.
——————————————————————————————————
Ich rede nicht von einem Pseudoschub oder dem Uhthoff Phänomen. Dies sind reversible Verschlechterungen bedingt durch erhöhte Körpertemperatur. Sinkt diese, bilden sich die Symptome zurück. Der gleiche Vorgang findet ebenfalls bei Fieber im Rahmen eines viralen Infektes statt.
——————————————————————————————————
Ich rede von einer Verschlechterung der MS ohne Nachweis von Entzündungsherden.
Dies ist der Fall, wenn sich eine anfangs schubförmige MS in eine chronische progrediente MS umwandelt.

Ursache dieses Geschehens sind weniger Entzündungen, sondern degenerative Prozesse an den Nerven.
Bei mir verlief es so:
Zuerst geht es mit dem defekten Fußheber los. Meine erste dauerhaft bleibende Verschlechterung, Behinderung.
Ein Stock, ein Rollator und ein Rollstuhl treten in mein Leben.
Die Sicht auf die Dinge verschiebt sich im Laufe der Jahre.

Ein Stock war anfänglich der Schrecken der Straße für mich. Fragst du mich heute, lächle ich müde, denn die Höchstleistung in der Kategorie Multiple Sklerose ist es:
24 Stunden am Tag mit seiner MS direkt und indirekt beschäftigt zu sein.
Dass dies so anstrengend ist, war mir nicht klar. Gerade Phasen, in denen ich merke, die MS bewegt sich in die falsche Richtung.

In diesen Phasen brauche ich Ruhe und habe viel Zeit zum NACHDENKEN.
Was ist mein nächster Schritt?
Wie geht es weiter?
Wo bekomme ich weitere Unterstützung her?

Was ich damit sagen will:
Die Verschlechterung mit MS nimmt langsam zu, ebenso das Thema Hilfsmittel und Hilfe annehmen.

Dies ist ein schleichender Prozess und plötzlich bin ich nicht dabei, sondern mittendrin im MS Spiel.
Wir bearbeiten, reparieren und pflegen unsere MS in unserem Körper.
Das Leben verändert sich. Es dreht sich um 180 Grad.
Früher habe ich mich mit Händen und Füßen gewehrt. Wochenlang geärgert, rumlamentiert, mich bedauert. Ich habe mein leichtes Humpeln als fürchterlich dramatisch angesehen.

Heute wünsche ich mir den Stand von vor zehn Jahren zurück. Aber das Leben mit MS ist kein Wunschkonzert, sondern eher ein Glücksspiel und eine Dauerbaustelle.

Der eine Patient hat Glück und wenig Symptome oder Einschränkungen. Der andere Patient ist direkt nach der Diagnose eingeschränkt, in seiner Beweglichkeit behindert, ein Pflegefall.
Die Krankheit Multiple Sklerose -mit all ihren Facetten- heißt stetig Arbeit und ist nicht immer leicht und lässig.
Da täuschen mir die Pharmaunternehmen oft eine zu perfekte Welt vor. Das MS Leben sieht in der Realität leider oft anders aus (anderes Thema).

Es gibt gute, mittelprächtige und beschissene Phasen, um es einmal platt auszudrücken.
Die Gefühle fahren Achterbahn. Wir lachen, scherzen, sind wütend und traurig. Oder wir stecken zeitweise den Kopf in den Sand.
Keiner weiß wie es läuft und das ist wirklich das NERVIGSTE an dieser Krankheit. MS ist eine Dauerbaustelle. Wir stellen uns ständig auf neue Situationen ein.
Die Krankheitsbewältigung ist nie abgeschlossen und wir machen weiter.

Wir geben nicht auf, trotz zahlreicher schlechter Phasen und Tiefs nach Verschlechterung.
Das zieht Energiekörner und strapaziert die Nerven zusätzlich.
———————————————————————————-
Und glaubt mir, dies ist der ganz normale Wahnsinn mit Multiple Sklerose. Selbst wenn es schwierig erscheint, alles reine Nervensache!
Was bringt die Zukunft?

Das weiß KEINER. Egal ob gesund oder krank. Es zählt das Hier und Jetzt.

Meine Empfehlung an dich:
Kommst du alleine aus den dunklen Gedanken nicht raus, rede mit deiner Familie, mit Freunden oder nimm professionelle Hilfe an.

Achte auf DICH!
Du musst nicht mithalten, sondern du gibst den Takt für dich an.
Wie empfindest du den Prozess einer Verschlechterung?
Alles Gute und starke Nerven wünscht für heute,

Deine Christine!

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 Betreff des Beitrags: Re: MS: Mein Sport, Mein Spaß, Meine Sehnsüchte
BeitragVerfasst: 03 Okt 2020 20:25 
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Das Kuba-Emu

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250.000 Leute mit dieser Krankheit, also einer von 330. Das ist viel. Ich hätte gedacht, das wären weniger.

Um mir das mal selbst zu verdeutlichen: München hat 1,6 Millionen Einwohner. Rein statistisch betrachtet wohnen dort also ca. 4850 MS Kranke. Angenommen, München hat 50 neurologische Praxen. Dann betreut jede Praxis knapp 100 MS Patienten.Krass. Das lief in der Tat bisher unter meinem Radar.


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 Betreff des Beitrags: Re: MS: Mein Sport, Mein Spaß, Meine Sehnsüchte
BeitragVerfasst: 03 Okt 2020 20:51 
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Das Jever-Emu
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Ich finde es auch überraschend, dass Deutschland mit 1 % der Weltbevölkerung 10 % der MS-Kranken stellt. Auch europaweit über 1/3 bei gut 10 % der Bevölkerung.

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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.


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 Betreff des Beitrags: Re: MS: Mein Sport, Mein Spaß, Meine Sehnsüchte
BeitragVerfasst: 04 Okt 2020 13:39 
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Schach-Emu
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Thorsten hat geschrieben:
Ich finde es auch überraschend, dass Deutschland mit 1 % der Weltbevölkerung 10 % der MS-Kranken stellt. Auch europaweit über 1/3 bei gut 10 % der Bevölkerung.


Ja, es ist schon krass, wieviel Glück man braucht, um sich gesund fühlen zu dürfen.
Bei der MS ist auffallend, dass südliche Länder mit viel Sonne als Vitamin D Spender oder besonderer Ernährung deutlich weniger betroffen sind.
Möglicherweise liegt es aber auch zusätzlich an einem gewissen Stresslevel, wie Christine meint, und ich sehr gut nachempfinden kann.

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 Betreff des Beitrags: Re: MS: Mein Sport, Mein Spaß, Meine Sehnsüchte
BeitragVerfasst: 07 Okt 2020 12:45 
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Schach-Emu
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 Betreff des Beitrags: Re: MS: Mein Sport, Mein Spaß, Meine Sehnsüchte
BeitragVerfasst: 20 Okt 2020 10:22 
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Die Emu-Maus
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Alles Gute zum Geburtstag, lieber Matthias! :yo:
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Leidenschaft meistert jede Krise. Est-ce qu'il sont fous, les français?
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 Betreff des Beitrags: Re: MS: Mein Sport, Mein Spaß, Meine Sehnsüchte
BeitragVerfasst: 20 Okt 2020 10:37 
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Aussenhundantrieb-Emu
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runningmaus hat geschrieben:
Alles Gute zum Geburtstag, lieber Matthias! :yo:
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 Betreff des Beitrags: Re: MS: Mein Sport, Mein Spaß, Meine Sehnsüchte
BeitragVerfasst: 20 Okt 2020 21:17 
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Rückenbeine ohne Brett-Emu
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Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!!! :cheer :beer :cheer

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Wagnerli hat geschrieben:
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 Betreff des Beitrags: Re: MS: Mein Sport, Mein Spaß, Meine Sehnsüchte
BeitragVerfasst: 21 Okt 2020 06:18 
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Schach-Emu
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Vielen Dank für die lieben Glückwünsche :daumen , hat mich sehr gefreut.

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 Betreff des Beitrags: Re: MS: Mein Sport, Mein Spaß, Meine Sehnsüchte
BeitragVerfasst: 21 Okt 2020 17:54 
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Schach-Emu
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Herbst

Noch einmal ganz herzlichen Dank für die vielen lieben Glückwünsche :daumen . Es hat mich sehr gefreut und aufgemuntert. Auch wenn es herb ist zu sagen, so traurig der Umgang mit der Demenz sonst ist, meine Mutter hat mir bisher viermal zum Geburtstag gratuliert. Wenigstens ein schöner Anlass und schadet nicht :chris76 .

Gestern hatte ich auch eine bemerkenswerte Begegnung. Beim Radeln traf ich einen älteren Bekannten von früheren Schwimmbadzeiten. Er ist schon lange pensioniert, lief früher den Marathon um die 2.30 Stunden und war schon immer sehr aktiv. Jetzt immer noch, halt langsamer und eingeschränkter. Er schwärmte mir regelrecht 10 Minuten lang von meinem Buch vor. Es habe ihm so gut gefallen. Er konnte sich mit vielen Aussagen identifizieren und erkannte seine Gedanken wieder. Er las es schon zweimal mit Genuß und zitierte viele Stellen. Besonders liebe Grüße soll ich unbekannterweise auch an Herzblatt ausrichten. Er findet ihre Unterstützung phantastisch. Ich auch :blue :kuss Am liebsten hätte er 10 weitere Bücher für seine früheren Sportskameraden bestellt, aber das bringt der Kreislauf des Lebens mit. So viele aus dieser Zeit gibt es leider nicht mehr.

Eben diese Vergänglichkeit merke ich heuer verstärkt. Mit 55 ist man im Herbst des Lebens, bestenfalls noch im Frühherbst. Es klappt noch erstaunlich viel (auch wenn man mitunter einfache buntgefärbte Rechenaufgaben vermasselt ), aber es zwickt und zwackt immer öfter und eigentlich muss man darüber froh sein :pfeif . Irgendwann zwickt nichts mehr. Dann ist das Leben vorbei :keko .
Aktuell habe ich an nahezu allen Fronten zu tun. Beruf, Familie, Gesundheit. Sport als Ausgleich bleibt sehr wichtig. Schwerpunkt über den Winter wird Muskelerhalt, Dehnen, die orthopädischen Baustellen aufräumen (toi, toi, toi) und mancherlei für die gute Laune. Nichts wirklich extremes.
Trotzdem, was wäre der Mensch ohne Träume? Ich möchte gerne nächstes Jahr noch einmal eine Langdistanz finishen. Super wäre Roth, falls es stattfindet. Limmer oder eine selbstorganisierte, gerne mit Schwimmen. Notfalls wieder mit Rudern.
Ob es klappt?
Wird spannend.
Allen eine coronafreie Woche und immer Klopapier zur Hand :censored (wenn es denn benötigt wird)
__________________

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 Betreff des Beitrags: Re: MS: Mein Sport, Mein Spaß, Meine Sehnsüchte
BeitragVerfasst: 15 Nov 2020 18:11 
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Schach-Emu
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Ich habe schon seit einigen Wochen das Gefühl wieder an einem Wendepunkt angelangt zu sein. Einer neuen Weiche. Mitunter aus einem Tal kommend, neue Hoffnung fühlend. Oft allerdings sogar auf einem unvergesslichen emotionalen Höhepunkt, gelang es mir selbstbestimmt rechtzeitig umzuschwenken,
2019 hatte ich solch einen im "Ironman-Triple" Limmer, Roth und Zürich. Heuer war meine Motivation trotz oder eher wegen Corona ungebrochen hoch. Die Charity-Aktion, ein selbstorganisierter Challenge Roth Ersatz und einiges mehr. Phantastisch für die Laune :bse .

Aber was kommt jetzt? Ich werde nicht jünger :eins . Manches kann man mit Vernunft kompensieren. Aufwärmen, Dehnen, Ernährung, Ausruhen. Früher undenkbar und vernachlässigt :pfeif .Anderes wird immer schwieriger. Meine Schulterrotatoren sind rechts immer noch beleidigt. Schwimmen oder bestimmte Bewegungen wären nur mit Einschränkungen möglich.

Macht es so Sinn oder reizt mich überhaupt noch Roth zu finishen? Für die MS eigentlich eine Pflicht. Für den Rest? Mir fehlt die Pointe. Das gewisse Etwas. Die ganz eigene innere Motivation. Das Dickschädelziel :chris76 .

Vielleicht zum Abschied, vielleicht für eine Verlängerung? Eine Schnapsidee habe ich. SUB 12 ist damit zwar endgültig passe, nicht einmal mehr an einem absoluten Ausnahmetag wie 2017 in Regensburg. Doch Zeiten sind relativ, Gefühle tatsächlich.

Mein Zeitfahrrad wird eingemottet. Es wird auch kein Rennrad, das passt nicht zu mir. Ich stehe zu meinen Einschränkungen.
Thiago, äh Fitnessrad oder nix :keko Chance naja, Durchgeknalltfaktor sehr hoch. Ablenkung genial.
Wie weit ich komme? Keine Ahnung. Falls gewünscht, berichte ich weiter.

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