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Es gibt keine aktuellen Projekte. Etwas Geld kommt herein wegen einem Wartungsvertrag, der noch ein paar Monate läuft.

Ich drücke Dir wirklich die Daumen,dass Dein Vorstellungsgespräch erfolgreich war.Die Zukunft in der jetzigen Firma sieht nicht sehr vielversprechend aus.

Danke, das wird schon werden Ist einfach ein bisschen nervig, dass ich schon wieder suchen muß. Der Rest regelt sich schon. Viel mehr freut es mich, dass wir eine große Wohnung mit 2 schönen Kinderzimmern gefunden haben.

wir Angestellten haben damals über das Regionalradio erfahren, dass der ganze Konzern hops geht - immerhin waren das über 4'000 Mitarbeiter, war nach dem Swissair Zusammenbruch der nächste grosse Konkurs in der Schweiz.

Unsere Gehälter waren für 3 Monate gedeckt, nicht aber der Anteil des 13. Gehaltes für die ersten 9 Monate plus sämliche nicht bezogenen Ueberstunden oder Ferienguthaben.

seither warte ich auf dieses Geld, ist ja auch erst acht oder neun Jahre her

Ich finde es erschreckend,wie viele Leute so eine Situation schon erlebt haben.
Bis jetzt bin ich,ich klopfe auf Holz,von Arbeitslosigkeit und Firmenschliessungen verschont geblieben.
Unser Laden ist vor 10 Jahren zerschlagen und verkauft worden.
Ich arbeitete mal in einen Konzern mit 68000 Mitarbeitern und unsere Splittergruppe besteht jetzt aus ca. 90 Leuten,die am Standort (früher 1400 Leute) geblieben sind.
Die Zeiten haben sich geändert.

Gestern habe ich trainiert....ja...
der Magen will auf die Feiertage vorbereitet werden.
Ohne konsequentes Training funktioniert das nicht.

Mein Freundin holte mich gegen 18 Uhr ab und wir machten einen Überraschungsbesuch bei unseren alten Hockey-Männern,die sich jeden Dienstag seit gefühlten 100 Jahren treffen.

Da wir in Ruhe essen wollten,sind wir früher hingefahren und ich habe eine Entenbrust mit Klößen und Rotkohl gegessen.

Die Ereignisse der letzten 50 Jahre wurden bequatscht.
Es war ein wirklich netter Abend.
Leider zeigte der Wecker heute morgen keine Gnade.


noch 2 1/2 Arbeitstage.



Wagnerli

Ja, das ist wohl so. Leben bedeutet Veränderung und nichts ist so sicher wie der Wandel.

Gegen Wandel ist nichts zu sagen,aber nicht zu wissen,ob Du am Ende des Monats Geld auf den Konto hast,braucht kein Mensch....und noch weniger eine Familie.

Ach weißt du, der Geschäftsführer versucht dir das dermassen gut zu erklären, dass du am Ende sogar gewillst bist, ihm was dafür zu geben, dass du arbeiten darfst.

Na und? Wen interessiert denn das in der Wirtschaft?

Leider immer weniger.

Ich will aber nicht jammern,weil es uns ziemlich gut geht.
Der Kühlschrank ist niemals leer,obwohl ein Triathlet bei uns wohnt.
Wir können uns einiges leisten und leben in einer schönen Wohnung.
Mal abgesehen von meinem beschissen Asthma,sind wir alle Gesund.
Was willst Du mehr?

Ich weiss aber,dass sich das Blatt ganz schnell wenden kann,deshalb habe ich auch immer ein Euro für die Obdachlosen in der Stadt.

Ja. Leider.


Mehr geht immer...

Ernsthaft: IMHO geht es - bis auf wenige Ausnahmen - den in den Foren vertretenen Menschen mehr als gut. Jammer kann jeder, das ist keine Kunst. Bei Lichte betrachtet jedoch, geht es uns in der Regel ziemlich gut...


Das ist löblich.

Mir geht es gut,aber unseren Geschäftsführer noch besser.
Wir hatten Kurzarbeit,bekommen keine tariflichen Lohnerhöhung und kein Weihnachtsgeld mehr,während sich das Gehalt des Gefachtführers verdreifacht hat in den letzten 4 Jahren.

Mich nervt eigentlich nur,dass der Blick für die Belegschaft immer mehr verloren geht.
Wir sollen dankbar und demütig sein,weil wir einen Job haben.
Damit tue ich mich aber sehr schwer.

Da ich schon sehr lange arbeite,kenne ich auch andere Seiten.

Ich kenne keine anderen Seiten. Hier ist es - da Tochter des Landes Berlin - etwas anders aber in meinen bisherigen Unternehmen war es immer so, dass die Geschäftsführung Wasser gepredigt und Wein getrunken hat. Der Blick für die Belegschaft ging dabei nie verloren - im Gegenteil: es wurde peinlich genau darauf geachtet, dass nur diejenigen wirklich gut bezahlt wurden, die der GF ordentlich den Hintern ge***** haben. Das ich sowas weder kann noch will, wars nie zu meinem Vorteil...

Absolute betrachtet sind wir ganz oben. Täglich verhungern Tausende oder sterben wegen medizinischer Probleme.

Aber wir gucken halt immer in unser Umfeld. Wenn der Milliadär seine zweistöckigen Yacht im Hafen von St. Tropez parkt und neben ihm steht eine vierstöckige, kommt er sich übel vor