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Ja. Irgendwann muss mal Ruhe sein mit dem Wahn. Ich hab heuer teils ungeplant und teils unvernünftig wieder mal viel zu viel Geld für Triathlon ausgegeben. Man sollte nicht jeden Preis zahlen.
Ich bin grad blitzblank, hab zudem keine große Lust auf den Wettkampf, bin in den letzten Wochen ein paarmal zu viel in der Gegend rumgefahren wegen Allerlei Angelegenheiten, musste zu viel arbeiten............Mir reicht's grad. Ich will endlich mal wieder ein oder zwei normale Wochenenden haben.

tja, was soll man raten? Ein Marathon ist aufgrund der Orthopädischen Problematik halt so ne Sache. Was ist mit dem Ziel, nen guten Halbmarathon zu rennen im Herbst? Dann könntest Du auch noch etwas Radfahren dabei.

Nein, ich denk ein Marathon ist drin. Ich hab die LD schadlos überstanden. Und bei der LD kommt ja noch die Vorbelastung durchs Radeln hinzu.
Zum Marathon in München sind es noch fast 3 Monate. Ich denke, ich werde ab sofort gut trainieren und ganz am Schluss melden. Sollte ich doch wieder
Probleme kriegen, hör ich rechtzeitig auf. Ich kenne meine Problematik langsam immer besser und kann das auch immer besser einschätzen.
Und diesmal werde ich nicht den dummen Fehler begehen, innerhalb von 8 Tagen 70km im Wettkampf mit 130g Schuhen zu laufen.
Ich setz mir für nen Marathon auch erst mal kein Zeitziel. Na gut, langsamer als der letzte sollte er natürlich nicht werden.
Über ein konkretes Zeitziel denk ich dann kurz davor nach.

Karlsruhe , ist 'ne schnelle Strecke, machst Du eine neue PB

Wenn du auf einer der schnellsten Strecken der Welt bei mir vor der Tür laufen willst, ist hier immer ein Bett für euch frei . Am Sonntag muss ich dann aber Kampa unterstützen.

Vielen Dank. Das werde ich auf alle Fälle im Hinterkopf behalten. Prinzipiell ist halt MUC naheliegend. Dann könnte ich endlich mal die Stadt anschauen, wo ich jetzt wohne. Da kam ich bisher in den 7 Monaten nicht dazu.
Aber wenn sich rausstellen sollte, dass zwei Wochen später besser reinpasst, dann kann ich mir durchaus vorstellen, dass es FFM werden wird.
Jedenfalls hab ich das Verlangen nach Laufen. Dringend.
02:59 wär schon geil. Aber wie gesagt: Möchtegern-Zeitziele gibt's ab sofort immer erst wenige Wochen vorher. Alles andere ist zu stressig und zu unberechenbar.

Ja und nein. Die Belastung für die Gelenke und Sehnen ist bei einem Straßenmarathon IMHO deutlich höher als bei dem Geschlurfe bei einer LD, davon das meiste dann auch noch auf vergleichsweise weichen Schotterwegen.

Mein Muskelkater nach einem Solo-Marathon ist jedenfalls grundsätzlich wesentlich schlimmer und länger andauernd als nach einer LD.

Allerdings kann ich absolut nicht einschätzen, wie trainierbar Dein Problem mit den Sehnen ist.

Ja. Damt hast Du auch in allen Punkten recht. Allerdings bin ich in Roth mit noch angeschlagenen Sehnen an den Start gegangen. Und trotzdem haben sie gehalten, obwohl ich nur 4 oder 5 Läufe zwischen 20 und 25km hatte.
Es ist nun ein dreiviertel Jahr her, seit ich mir den Scheiss angelacht hat und mit mehreren kleinen Rückschlägen wurde es bis jetzt immer besser.
Seit zwei Wochen mach ich nun diese Übungen fürs Fußgewölbe und die tun offenbar auch sehr gut.
Es ist ne komplizierte Sache, aber für mich schaut's langsam so aus, als hätte ich mein Rezept gefunden.
Ich würde mich sehr wohl bei der Sache fühlen, wenn ich pro Woche minimal 40-45 und maximal 60km laufen könnte. Dann ist alles im grünen Bereich..

hey lieber glaurung,
guten Morgen,

das sind ja alles sehr interessante Überlegungnen nach deiner LD.
Bock aufs Laufen nach vielen orthop. Problemen kenne ich nur zu gut.

Ich bring noch die Idee auf ein schnelles Unterdistanzrennen im Herbst ins Spiel.

Vorteile:
Entwicklung eines effizienten Laufstiels durch viel Lauf ABCDEF
Geringe strukturielle Belastung
Dreh- und Angelpunkt für spätere LLzeitziele
bei Einsetzen von Zipperleins kann mit vermindertem Aufwand ein ansehbares Ergebniss erziehlt werden
finanziel günstig

Nachteile:
?

soweit meine Ideen
have a nice day

Moin. Ja, es ist wirklich krass. Mir machen auch lange Läufe von über 2h voll Spass. Ich hör sehr oft von Anderen, das sei doch ätzend. Kann ich nicht nachvollziehen. Ich renn gern im Wald rum. Frische Luft, Natur, man hat seine Ruhe, keine nervigen Autos. Laufen kann ich immer und überall ohne großen Aufwand. Saugeil finde ich es auch, wenn man mal in ner fremden Stadt ist, einfach drauf los zu rennen und irgendwann 2 oder 3 Stunden später zurückzukommen, weil man sich verlaufen hat. Ätzend finde ich es eher, beim LD-Training beinahe jedes Wochenende gezwungen zu sein, die nicht gerade im Überschuss vorhandenen freien Stunden mit dem Rad auf der Strasse liegen zu lassen.
Zu den orthopädischen Problemen: Schwerwiegend sind die ja eigentlich nicht. Es waren im Laufe der Zeit nur wiederholt die gleichen Probleme die ich nicht zuletzt wegen meiner eigenen Dummheit bekam.
Knieprobleme hatte ich mal sehr heftig. Das waren auch Sehnenprobleme, die ich aber durch Laufstilumstellung und die konsequente Verwendung von flachen, leichten, kaum gedämpften und völllig ungestützten Schuhen dauerhaft in den Griff bekam. Mit den Knien hab ich nun überhaupt keinerlei Probleme mehr.
Diese Maßnahmen erhöhen aber die Belastung der Fußsehnen (ich hab relativ platte Haxn). Das ist seit dieser dummen Marathongeschichte vom letzten Oktober meine Baustelle. Allerdings sind diese Sehnen jetzt offensichtlich auch so langsam besser an die Belastung angepasst. Zudem greifen, wie's ausschaut, die Übungen für die Fußmuskulatur.
Ich vermute, dass ich nach vollständiger Ausheilung (Sehnen brauchen dafür leider oft mal ein ganzes Jahr, welches nun ja fast rum ist) so langsam etwas höhere Umfänge verkraften sollte. Trotzdem werde ich mich da sehr vorsichtig rantasten. 3 Monate Zeit bis zum Marathon ist ja zum Glück auch noch ne Menge.



Einen schlechten Laufstil hab ich eher nicht, denke ich. Soweit ganz OK halt (Insider werden jetzt lachen )
Witzigerweise bin ich heuer bereits mehrfach von wildfremden Leuten, die mit mir im Wettkampf gelaufen sind, danach angesprochen worden, ich hätte nen sehr guten Laufstil. Wenn das Wildfremde einfach so sagen, wird schon zumindest ein bisschen was dran sein.

Zu den Unterdistanzrennen: Irgendwie reizt mich das nicht so sehr. Ein geiler Marathon fixed mich einfach mehr an. Denn irgendwie weiß ich, dass ich das kann. Den Solo-Marathon und den Eiermann-Marathon bin ich mit jeweils null langen Läufen und wenig km im Vorfeld gelaufen. Ich will endlich wissen, was geht und wie es sich anfühlt, wenn man so ein Ding nach einer guten Vorbereitung durchzieht.

Ich wurde von fremden Leuten nur mit "Lauf, Forrest..." angefeuert
Soviel zu meinem Laufstil

Auch wenn ich weiß, was jetzt kommt: 45-60 Km die Woche sind keine "gute Vorbereitung". Sorry.

In dem Fall kannst Du nur schauen, wie es sich anfühlt, wenn man mit minimaler Vorbereitung sauber durchkommt. Auch das ist was, habe ich auch schon gemacht und kann durchaus befriedigend sein - nur darf man halt keine tollen Zeiten erwarten. Das ist dann mehr die Auswertung desr "Aufwand/Ergebnis"-Quotienten.

Klar. Du hast recht. Aber zwischen 27km die Woche und 40-60km die Woche liegt dennoch nochmals ein deutlicher Unterschied. Da wirst Du mir Recht geben müssen. Weiterhin verletzungsfrei bleiben hat oberste Priorität. Sollte ich belastbarer werden als ich es mir jetzt noch zutraue, dann kann ich ja immer noch hochgehen mit den Umfängen. Aber von vornherein 80km anzupeilen würde im Desaster enden.

Ja, langsam steigern. Einen WIRKLICH schnellen Marathon kannst Du ja noch in 3-5 Jahren laufen. Bis dahin haben sich vielleicht Deine Sehnen und Gelenke an höhere Umfänge gewöhnt. Es geht bei unserem Sport halt nicht immer von heute auf morgen...

Natürlich. Das ist der Unterschied zwischen einmal und zweimal laufen die Woche...

Es ist nunmal beim Marathon so wie auf der LD - ohne langes Training kann man nicht lange (schnell) rennen. Aber das weißt Du und Deinen Ansatz finde ich absolut richtig. Ich hab mir ja 2004 selbst die Plantarsehne am linken Fuß zerschossen durch zu schnelles steigern im Sommer (90-120-150-180 Km - gab dann zwar Bestzeit aber dafür auch ein Jahr lang Probleme). Muss man nicht haben.