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Nur ein bißchen? Mist, Aufsatz-Thema verfehlt!

Ok, ernsthaft. Die Frage der MA-Motivation habe ich mir gestern während des Wettkampfs auch gestellt.
Gestern war nicht mein Tag und ich merke, dass ich mich die letzten Wochen körperlich doch ganz schön in den Keller gefahren habe. Andererseits war da noch genügend Biss, trotz jammerndem Stimmchen im Hinterkopf und wagnerlis mahnenden Worten, das Ding doch zu Ende zu bringen.

Ja, die Motivation ist da. Der 10 er gestern hat mir gezeigt, dass ich momentan für meine Verhältnisse läuferisch recht gut drauf bin. Ich bin ihn auch bewußt nicht voll gelaufen, damit ich nicht zu viele Körner dafür verschwende.
Diese Woche werde ich NICHT laufen, evtl 1 - 2x schwimmen gehen und ansonsten schauen, dass ich genügend Schlaf bekomme. Gerade der fehlende Schlaf macht mich mental auch immer ziemlich mürbe.
Und dann schauen wir ab nächster Woche einfach mal, wie es mir dann geht.
Momentan würde ich sagen: Lust habe ich und Vorfreude ist auch da

Und wenn ich in 2 Wochen feststelle, dass es doch nicht geht und ich körperlich doch erschöpfter bin, als gedacht, dann geht dadurch die Welt auch nicht unter

Mal den Trainingsblog wieder hochholen.

Trainiert hab ich zwar diese Woche bis heute noch nichts, aber das war auch so gewollt und geplant.
Nach dem letzten Triathlon war erst mal Beinchen hochlegen angesagt. Das kann ich auch ganz hervorragend

Morgen gibts nen kleinen schnuckligen privat organisierten Triathlon. Mit der Team-Titelverteidigung wirds leider nix, da Teammitglied Nr.2 lieber in Urlaub gefahren ist
Aber evtl habe ich die Ehre mit einer jungen Nachwuchsathletin an den Start zu gehen und dann zeigen wir den anderen mal, wozu wir 2 Mädels fähig sind

Für Sonntag habe ich jetzt mal den ersten längeren Lauf geplant. So langsam könnte ich nämlich auch mal mit dem Training für München beginnen

Jetzt muß nur noch der leichte Schnupfen, der mich seit ein paar Tagen plagt verschwinden und dann wird alles gut!

Heute morgen bin ich irgendwie in traurig-schöner Abschiedsstimmung.

Gestern war mein wirklich letzter Triathlon für die Saison 2010.
Ein privat organisierter schnuckliger Tria im Freundeskreis mit großem Feuerwerk als Abschluß des Abends und meines Triathlon-Sommers.

Jetzt sitze ich hier, blättere durch die vielen vielen Bilder der vergangenen Monate und lasse bei der herbstlichen Stimmung draußen alles Revue passieren. Ein wenig Traurigkeit darüber, dass die Zeit letztendlich so schnell vergeht, ist auch dabei, aber der überwiegende Teil ist Freude und Dankbarkeit. Ich hatte auch dank vieler lieber Menschen um mich herum eine tolle, verletzungsfreie Saison mit unvergesslichen Momenten - schön wars

Und jetzt: auf zu neuen Ufern!

Was mir jetzt gerade so auffällt: bis jetzt gabs bei mir jedes Jahr eine Steigerung der Streckenlänge.
Ultras werde ich nicht machen, also bleibt die Frage, was nun?

Hm, darüber muß ich mir mal in Ruhe Gedanken machen.
Die nächsten Wochen bzw. bis Juli nächsten Jahres ist es schon klar: es wird wieder lauflastiger.

Deshalb geh ich nachher mal raus und hoppel ein wenig in der Gegend herum. Passend dazu wirds Wetter gerade auch sonniger

Psssscht! Verrat doch nicht gleich alles
Ich wollts ja auch noch hier reinschreiben. Ich hab nur noch nach dem richtigen Smiley gesucht, wenn ich schon mal 2 Tage hintereinander laufe.
Ah ja: der hier:
Wobei man das gestern eher als zockeln, denn als "Laufen" bezeichnen muß.

Aaaalso, am Sonntag bin ich in den Frankfurter Parkanlagen rumgerannt. Mit einigen Hügeln drin waren es am Ende 14 km im 05:20er Schnitt. Das hat sich noch einigermaßen entspannt angefühlt. Wenn ich mir allerdings überlege, dass ich in 6 Wochen die 3fache Strecke in diesem Tempo laufen will, dann wird mir ganz anders

Naja, einfach nicht weiter drüber nachdenken. Training ist Training und Wettkampf ist Wettkampf und dort gilt: Augen zu und durch!

Positiv ist auf jeden Fall, dass ich mich fit und ausgeruht gefühlt habe, d.h. ich hab die Kurve bekommen und meine Befürchtung, dass ich mich nach den letzten Wettkämpfen so langsam in Grund und Boden gesportelt habe, scheinen sich nicht zu bewahrheiten.
Der 2. positive Aha-Effekt war, dass sich mein Wohlfühl-Tempo so langsam eher in Richtung 05:20 als 05:40 einpendelt. Das ist dieses "Ich laufe los und klinke mich in dieses Tempo ein und lauf das für ne längere Zeit ohne dass ich darauf achten muß das Tempo zu halten"-Gefühl.
Zusammen mit der guten Verpflegung und dem allgemeinen Wettkampf-Kick könnte es wirklich für sub 03:45 reichen...

Gestern abend war dann wieder meine Montagslaufrunde und ich hab es geschafft, die Jungs auf ein Tempo > 6min zu bremsen.
Gut, es könnte daran gelegen haben, dass einer Knieprobleme, einer nen Wettkampf nächsten Sonntag und der dritte dann keine Wahl hatte
Egal, es war am Ende ne prima 11km-Runde, bei der ich die Beinchen schön auslockern konnte.

Die Erkältung hat sich auch so langsam verzogen, d.h. ich könnte die Tage drullses Tabata-Vorschlag mal tatsächlich in die Tat umsetzen

Gestern hatte ich ne knappe Stunde Zeit um noch ein wenig die Beinchen zu schwingen bevors zum Italiener ging.
Es war wie immer das gleiche: den ganzen Tag motiviert, aber wenn es soweit ist, bin ich nur unter Androhung von drakonischen Strafen aus dem Haus zu kriegen. Alleine trainieren ist einfach nix für mich

Ich dachte, es wäre mal eine gute Idee, meinen Körper an schnellere Geschwindigkeiten zu gewöhnen, daher der Plan 4x 2000 in einem ~4:50 min/km-Schnitt zu laufen.
Also locker zum Startpunkt getrabt, Stopuhr gedrückt und, äh, "ambitioniert" losgesprintet
Nach 2km blieb die Uhr bei 9:03 min stehen und ich hab die Sternchen bewundert die mir um den Kopf kreisten
Die restlichen 3x2000 hab ich mir geschenkt und hab aus dem Lauf ein Fahrtspiel gemacht.
Die letzten 3 km zurück im 5er-Schnitt fühlten sich dann plötzlich sehr entspannt an

Gesamt waren es am Ende knapp um die 10km und ich bin um eine Erfahrung reicher

Vorbemerkung:
Ich: "Ich kann kein Trainingstagebuch führen. Meine Einheiten sind völlig chaotisch!"
Keko: "Blödsinn! Trag einfach ein was Du gemacht hast!"
Ich: "......!!!"


Samstag, den 5.September 2010

Geplant war eine Tour auf den Feldberg.
Um Kurz nach 15 Uhr wars Trainingshinterrad da
Nach 3 km ein schleifendes Geräusch, während ich noch abbremse, ein RIESENBÄMM! -> Schlauch am Hinterrad geplatzt, bei der Untersuchung: Mantel ebenso betroffen. Schlauchwechsel macht keinerlei Sinn, damit ist die Feldbergtour für mich gestorben
Kurze Diskussion. Am Ende: Rückkehr nach Hause, stattdessen laufen am Main....(naja, wir sind ja im im Mara-Training )
Loslaufen im Frankfurter Grüngürtel. Während das Hinterrad völlg mit der Radtour abgechlossen hat, bin ich nur am rumknötteln.
Das ändert sich schlagartig, als wir die Flößerbrücke überqueren und ich sehe, dass der Caipi-Stand offen ist Wir laufen zwar noch ne Schleife, aber das Ziel ist klar!
Einen Caipi später hab ich sogar Lust auf Radfahrer jagen und kann dabei auch endlich mal dran bleiben
Am Main entlang gehts dann zielstrebig Richtung Alte Oper und Weinfest. Nach einem kurzen Stop dort trottete ich danach Hause.

Nun keko, sag mir doch bitte, wie ich diese Traingseinheit eintrage?!
Rad: ~ 3km
Lauf ~ 9km mit einem Caipi zwischendurch und nem Wein im Anschluß

Ich glaube, ich sollte ne exta-Spalte Trinken/Essen während des Trainings eintragen

Ok, nach dem Weinfest am Samstag habe ich natürlich nicht den direkten Weg nach Hause genommen.
Dazwischen lagen noch ne Live-DVD eines Westlife-Konzerts die nüchtern nicht zu ertragen war und auf dem Weg zur U-Bahn noch ein kurzer Abstecher in der nächstgelegenen Kneipe, weil der Abend ja noch so jung war

Dementsprechend hatte ich Sonntag früh leichte Ausfallerscheinungen. Blöd nur, dass ich um 10:30 zum Auftritt beim Dorfplatzfest antreten mußte.
Die ersten 2 Stücke gingen irgendwie komplett an mir vorbei, aber meine Pultnachbarin hatte Mitleid mit mir, nachdem sie mich erstmal ne Runde ausgelacht hat
Sie hat ein bißchen lauter getrötet und ich mich im Gegenzug dafür etwas zurückgehalten, bis die Trefferquote bei den Tönen besser wurde
War eigentlich ganz schön so in der Sonne und an der frischen Luft.

Nachmittags wollte ich dann endlich mal nen langen Lauf machen, aber das habe ich bereits nach den ersten 200m begraben. Das hätte gestern vermutlich nicht gut geendet.

Also bin ich grad die 200m wieder nach Hause getrabt. Dort hab ich dann festgestellt, dass es nach meinem Urlaub noch exakt 3,5 Wochen bis zum Marathon sind und dass das in der Konsequenz bedeutet, dass ich mal wieder die maultäschle-Standard-Vorbereitung auf nen Marathon mache:
"2 Wochen vor dem Marathon ein 32 km-Lauf reicht auch"

Dabei wollt ich doch dieses Mal ne ernsthafte Vorbereitung machen.
Im selbst sabotieren bin ich wirklich ungeschlagen

Montag 6. September

Laufen. Tabata-Intervalle.



Die Jungs an der Trinkhalle fanden es lustig.
Später hatten sie Mitleid

Dann werd ich hier mal den Thread reaktivieren.
Der Urlaub auf La Gomera war wunderschön. Die sportlichen Aktivitäten haben sich ziemlich in Grenzen gehalten, wenn man die paar Mal im Meer planschen (schwimmen geht kaum, da es starke Unterströmungen an der Küste gibt) und die mehrstündigen Wanderungen nicht mitzählt. Von denen hatte ich allerdings Muskelkater.

Weils so schön war, hier noch ein paar Bildchen

Sonntag 19.September

Meine Güte, ist die letzte echte Trainingseinheit ernsthaft schon 13 Tage her????
Naja, wandern zählt bestimmt auch irgendwie

Manchmal frag ich mich ja selbst, was ich da eigentlich so zusammentrainiere
Heute wollte ich nach dem anstrengenden Probenwochenende noch nen Langen Lauf machen. Immerhin. 3 Wochen vor dem Wettkampf kann man damit ja auch mal anfangen

Leider hatte ich nach dem gestrigen abend noch ein kleines Flüssigkeits- und Mineralstoffdefizit
Nach den ersten Metern hab ich dann beschlossen, dass ich hier und jetzt bestimmt nicht 3 Stunden mit brummendem Schädel in der Gegend rumjuckeln werde. Also Planänderung: 20km
Die ersten 10km die Nidda rauf liefen noch recht entspannt in nem 5:30er-Schnitt.
Meinem Kopf gings nur ein bißchen besser, dafür hatte ich zu diesem Zeitpunkt schon ordentlich Durst
Das war recht motivierend, denn ich wollte nix wie ab nach Hause. Die nächsten 6km dann in 5:10-5:15, was sich zügig, aber noch machbar anfühlte und dann die letzten 4km die persönliche maultäschle Endbeschleunigung in atemberaubenden 5min/km
Gesamt: 20km in 01:44h
Danach die letzten Meter nach hause getorkelt und dort nen Liter Wasser runtergekippt. Die Zeit hab ich nicht gestoppt, dürfte aber neuer Rekord sein

Keine Ahnung wie ich das jetzt bewerten soll....am besten gar nicht
Hab ja noch 3 Wochen Zeit bis zum Wettkampf. Bis dahin läuft die Sache

Heute zippen die Waden ein wenig. Hab gestern mal wieder vergessen sie nach dem Lauf zu dehnen und das nehmen sie mir immer ein bißchen krumm.

Heute abend gehts mit den Jungs auf die Montagslaufrunde.
Mal schauen auf welches Tempo wir uns einigen können. Nett wäre vielleicht mal ein Stündchen im immer noch geplanten Wettkampftempo, d.h. 5:20min/km

Gestern war ich mit der Gang unterwegs - meinen Montagslaufjungs
Meine Güte, war das zäh nach dem Geeiere am Sonntag

Ich hab extra schon 300 m abgekürzt um Kräfte für meinen grandiosen Brückensprint zu sammeln. Der Plan war, die anderen 2 oder 3 Schritte bis zum Anfang der Brücke vor mir laufen zu lassen und dann mit leicht federndem Schritt elegant von hinten vorbeizuziehen, so dass sie nicht einmal daran denken würden, mir zu folgen. Das hätte den Vorteil gehabt, dass sich meine Atmung wieder normalisiert hätte, bevor sie mich eingeholt hätten

Und was passiert dann: Ich setze zum Sprint an und in dem Moment, beginnt vor mir die komplette Männerhorde wie auf Kommando um die Wette die Brücke hoch zu sprinten

Ich bin dann locker hinterhergetrabt. Ich hab sowas schließlich nicht nötig
Immer diese Kerle mit ihrem blöden Schwanzvergleich

Ich seh schon: es hat Vorteile, wenn man etwas öfter trainiert.
Man muß den eigenen Thread nicht so weit unten in den aktiven Themen suchen

Gestern bin ich mit der Laufgruppe direkt nach der Arbeit auf einer 10km-Runde unterwegs gewesen.
Keine Ahnung warum, aber diese 10km sind immer etwas zäher, als alle 10-12km die ich sonst laufe, selbst wenn ich sonst zügiger unterwegs bin.
Vielleicht wird Donnerstags einfach während des Laufens mehr gequatscht, oder direkt von der Arbeit raus laufen funktioniert für mich nicht... keine Ahnung. Hab noch keine richtige Erklärung dafür gefunden.
Ist aber auch egal, denn es hat Spaß gemacht

Außerdem finde ich es jedesmal beeindruckend, wenn mir die anderen erzählen, was und wie viel sie momentan auf den Frankfurt Marathon trainieren. Da wird mir immer ganz anders
Dafür kommen dann aber auch so Aussagen, wie: "das wird dann erstmal der letzte Marathon für die nächsten Jahre. Das ist mir alles zu zeitaufwendig und irgendwann verliert man auch die Lust"

Da trainiere ich dann doch weiterhin lieber weniger und verlier dafür den Spaß daran nicht

Samstag, 25. September

Erster und vermutlich letzter langer Lauf vor München
30,8km in 03:08 h

Joa. Ich kenn mich ja und laufe deshalb inzwischen bein langen Läufen Wendepunktstrecken, sonst wird das eh nix
Nachdem ich mich endlich zum Loslaufen aufgerafft habe, hatte ich dann richtig Glück: ideales Laufwetter, nicht zu warm, nicht zu kalt und trocken
Auf den ersten 5 km trugen Engelchen und Teufelchen nen Streit aus, ob ich jetzt wirklich 30km laufe und stattdessen nicht lieber wieder zurück auf mein gemütliches Sofa tingel. Irgendwann haben das Engelchen und ich das Teufelchen mit einem Tritt in die Nidda befördert und von da an lief es sich deutlich leichter.
Der Rückweg war dann etwas flotter. Erstens hab ich dann immer keine Lust mehr und zweitens Hunger

Insgesamt war es ok. Meine linke Wadfe ziept leicht, die rechte stark und die ist auch total verhärtet. Mal schauen, vielleicht nehm ich nachher noch die leere Weinflasche von gestern abend und roller damit mal drüber
Bzw. such ich immer noch nen Masseur. Muß mal am Montag die Kollegen und Freunde interviewen ob die nen Tipp für mich haben