http://www.welt.de/vermischtes/ab18/art ... achen.html
"Ich bin strikt gegen Drogen. Ich verachtet Kokser, Ecstasy-Fresser, LSD-Freaks. Meine Lieblings-Anti-Drogengeschichte ist die über einen Bekannten, der vor einer Diskothek am „Kudamm“ in Berlin LSD-Papers dealte. Er fand das cool. Und lukrativ war es wohl auch. Als ihn die Polizei erwischte, steckte er sich das Din-A-4 große LSD-Papier unter das Hemd in den Hosenbund und rannte los. Er war wohl kein besonders cleverer Dealer.
Denn eigentlich hätte er wissen müssen, dass LSD über die Haut aufgenommen wird. Aber irgendwie dachte er in dem Moment nicht daran. Er war wohl zu sehr mit dem Flüchten beschäftigt.
Als mein Freund ihn besuchte, kauerte er in der Zimmerecke einer psychiatrischen Anstalt. Er erkannte seinen Kumpel zwar, hatte aber Angst, angesprochen zu werden. Es dauerte Wochen, bis man herausfand, was sein Problem war (neben der Überdosis LSD): Er hielt sich für eine Tomate und hatte Angst von den Besuchern aufgegessen zu werden. Es dauerte Monate, bis er wieder einigermaßen klar kam."