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Nachdem ich dieses Jahr meine Halbmarathonzeit verbessert habe und auch Roth läuferisch ganz gut war, will ich nochmal einen Marathon blank laufen und habe mir Köln ausgesucht. Am 8. Oktober dürfte das Wetter noch gut mithalten, ein Kumpel will auch mitlaufen, Übernachtungsmöglichkeit hätte ich - also alles ideale Voraussetzungen.

Zielzeit: irgendwas zwischen 3:15 und 3:30

Jetzt bin ich aber doch etwas ratlos, was die richtige Trainingsvorbereitung angeht. Normalerweise bin ich ja beim reinen Marathon ohne vorheriges Radeln spätestens bei km 37 so platt, dass fast nix mehr geht.
In Roth habe ich bei km 38 meine absolute Hochphase gekriegt und konnte locker unter 5min/km laufen.
In der Vorbereitung für Roth habe ich sehr wenige lange Läufe gemacht, bin aber einmal pro Woche auf die Bahn, um Tempointervalle zu laufen.

Ist meine Geschwindigkeit in Roth jetzt einzig auf die Cola (=Zucker) zurückzuführen, oder kann ich jetzt einfach mal davon ausgehen, dass ich auch in Köln locker durchlaufen kann?

Mach doch den hier.

Ich gebe mal mein Training von 2004 als Beispiel an:

Anfang Juli Bestzeit beim QCR, davor 6000 Rad und 1800 Laufen. dann 5 Wochen Ruhe, MD in Erlangen. Training dann langsam auf Laufen umgestellt, an den Wochenenden noch mehrere KDs und einen HM gelaufen.

Umfang: 90 - 120 - 150 - 180 Km, dann zwei Wochen tapern und Bestzeit in Berlin Ende September.

Würde Dir also empfehlen, erstmal ordentlich zu regenerieren, dann die triathletische Form noch für ein paar kurze WKs zu nutzen und 6 Wochen vor Köln das Rad in die Ecke zu stellen und nur noch zu laufen. Die Ausdauergrundlage hast Du dann auf jeden Fall, in den 4 Wochen noch 4 lange Läufe gemacht und beim Marathon gehts dann ab!

Vielleicht beides?

Ich habe bei Marathons noch nie Cola gesehen. Warum gibt´s das da eigentlich nicht?

Klar gibt es das, bei KM37 in FFM gab es Cola.

danke. Das ist mir erst mal eine gute Orientierung

meinen ersten Kommentar zu deinem Posting konnte ich mir gerade noch verkneifen.

Denke aber, dass das mit dem Forentroll Emu eher langfristig betrachtet werden kann

Bin ich auch dabei

...und genau das habe ich bei meiner bisherigen Marathonbestzeit (3:36), übrigens 2005 in Roth, auch gemacht! Lange Läufe sind sicherlich gut. Wenn Du aber schneller werden und Tempohärte bekommen willst, dann sicher Intervalle genau das richtige.

Ich machte damals 10x800 in angestrebter Marathonzeit. Achtung! Gemeint ist bei Zielzeit 3:30h, eine 800m-Zeit 3:30 MINUTEN!!! Möglichst konstant. Dazwischen genau so lange locker traben!

Bin kein Experte, aber bei mir hat es funktioniert.

Have fun, Thilo

Wie drullse hier schon haeufiger gesagt hat: Intervalle bringen bei uns gar nichts fuer die Schnelligkeit. Und Tempohaerte kriegt man ueber die langen schnellen Sachen.

Schade, weil 1. hat es bei mir offensichtlich funktioniert und 2. war es so bequem daran zu glauben, dass es genau daran lag! Bei so einem Intervalltraining verlässt man ja nur mal kurz seine "Komfort-Zone". Bei Drullses Variante tuts richtig weh und das ganz lang!
Bin halt doch ein Warmduscher!

oder: es hat trotz der Intervalle funktioniert

Ich wollte ja eigentlich keine Trainingsempfehlungen mehr geben, aber na gut...

Aaalso - Frage: Wozu wollt Ihr bei Eurem Marathon-Tempo Intervalltraining machen?

Diese so arrogant klingende Frage hat einen einfachen Hintergrund, nämlich die Umsetzung Eurer 10-Km-Zeit auf die Marathon-Distanz. Wer mehr als 4 Minuten langsamer beim Marathon durchläuft, braucht sich keine Gedanken um Tempotraining machen - dann ist Ausdauer das einzige, was hilft. Und dies widerum bedeutet: flotte Dauerläufe. So viel wie möglich an der anaeroben Schwelle arbeiten.

Ganz einfach!

Klingt einleuchtend! Und Deine Signatur paßt wunderbar dazu!