Der vermeintlich sportliche TeilUnterirdisches Schwimmen
Erbärmliches Radeln
Wenn auch tempobefreit, so zumindest aufrecht absolvierter Marathon
In Zahlen :
11960X45X1235
Gefühlt habe ich mich bis zum frühen Nachmittag eher wie ein brasilianischer Fußballer. Am Kanal konnte ich das Haupt zwar wieder etwas heben, im Ganzen betrachte ich "die Leistung" aber noch als "unbefriedigend". Ob ich sie noch auf ein "ausreichend" zurechtkauen kann, oder ein "mangelhaft" stehen bleibt, kann ich noch nicht sehen ...
Schwimmen :Bis zum Schluß habe ich mal wieder gehadert, ob ich mich nochmal in meinen alten Neo zwänge oder einfach endlich mal "richtig schwimme". Auch wenn ich am Samstag beim Anziehen eine neue Bestzeit (sub10min !!!) hingelegt habe, hatte ich doch das Gefühl, daß mich das Ding von allen Seiten erwürgt. Boa constrictor ...
"Schwimmen wie Tarzan" wurde bei einer Begegnung beim letzten Mal Baden in der Halle als erstrebenswert hochgehalten. "Immer schneller" sein zu wollen wäre GEFÄHRLICH ! So wurde es mir mitgegeben. Nichtsdetsoweniger war ich schwach, hab' mich feige in der dunklen Ganzkörperwindel versteckt, in der Hoffnung so auch das nicht vorhandene Schwimmtraining kaschieren zu können, ein paar Minuten schinden zu können und irgendwie unbemerkt im Strom mitzutreiben.
Im Nachhinein denke ich, daß ich ohne Neo vielleicht sogar schneller gewesen wäre. Auch wenn ein netter Franzose mir zuvor noch immer wieder hilfsbereit Arme und Schultern zurechtgezogen hatte, so war die Armarbeit im Wasser gefühlt doch irgendwie doppelt so schwer "wie nackig". Gut, die Beine waren völlig entlastet, was natürlich auch für den restlichen Tag noch von Vorteil ist.
Das Kapitel tri11 bedarf eventuell noch einer Sonderbehandlung ... 
Sah es bis Samstag Morgen noch danach aus, daß ich einen ihrer minderwertigen Neos am Sonntag über die heilige Wettkampfstrecke führte, so können sie sich nun ihr Klump meinetwegen die nächsten Jahre recht tief anal einführen bis es zu Mund, Nase und Ohren wieder rauskommt ...
1:19 ... wie soll ich die erklären ... ?
Im letzten Drittel hat die Schwimmbrille den seit Samstag Abend latent bestehenden Kopfschmerzen nochmal einen schönen Schub beschert, ja das schon, aber langsamer schwimme ich deswegen nun auch nicht. Da ich mich wie gewohnt an der Badekappen-Farbe orientiert habe (

), bin ich eine Startgruppe später gestartet. Vielleicht sind die 5 Minuten in der Zeit ja auch noch enthalten ? Oder vielleicht die 14m Höhenunterschied, von denen ich drüben gelesen habe ? Schwimmstrecke war ja auch einen halben Kilometer oder so zu lang. Dann noch dieser Badewannentsunami, der einem ständig haushoch entgegenkam und immer wieder zurück auf Los spülte ...
Käse ! Tarzan würde sich schämen ...
Anständiges Training, und dann in Badehose unter 1h schwimmen !
Alles andere ist doch albern ...
Rad :In der durchgehenden Gesamthektik der ganzen Tage ist ein wenig untergegangen, daß es morgens eigentlich noch ein paar Handgriffe am Rad zu erledigen gegeben hätte, für die am Samstag keine Zeit mehr gefunden wurde. So also gleich am Rothsee der erste Stop um den Speichenmagnet zu richten. Recht bald darauf ist mir dann auch ein- und aufgefallen, daß die Schnellspanner ja noch gar nicht richtig angezogen waren ...

Naja, und dann ging es halt so dahin. Gekurbelt, gegessen, gewunken ... war schon in Ordnung, nur eben etwas laahm ...
6h ... UND EIN PAAR MINUTEN ...

Wenigstens für 20-30min schneller hätte es eigentlich schon noch reichen sollen ...
"Spätestens um 14 Uhr auf der Laufstrecke" war die langsam schwindende Ambition.
Die sogenannten Hitze hat mich eigentlich nicht sonderlich gestört, zumindest nicht bewußt. Gab es nennenswerten Wind ?
Ich schiebe es vor allem auf mangelnden Schlaf und "Streß" in den letzten Vortagen. Auch wenn es mir durchgehend bewußt war, konnte ich nicht die nötige Ruhe finden, um "den Akku richtig aufzuladen".
Auf den letzten 40km habe ich dann auch einigermaßen gelitten. Kopfschmerzen wurden stärker und dazu gesellten sich dann auch wieder diese widerlichen Krämpfe in den Fußsohlen und Zehen ...
Laufen :Hier habe ich mich eigentlich am wohlsten gefühlt. Klar habe ich geschwitzt, aber etwas zu warm ist mir beim LD-Laufen eigentlich immer. Als "extrem" habe ich die Hitze nicht empfunden, auch wenn ich eher anfällig dafür sein kann. Gefühlt habe ich einige teils deutlich heißere LD-Marathons hinter mir. Vielleicht war ich dieses Jahr aber auch tatsächlich schon ein wenig daran gewöhnt ...
In der ersten Stunde konnte ich mich einigermaßen auf funktionierende Temperatur runterkühlen, habe ein stabiles Lauf"tempo" gefunden, und mit der Ernährung lief es eigentlich auch besser denn je. (Sonderfall "8kg Orangen auf Lanzarote" mal außen vor ...

). Erst ein paar Tucs, dann tatsächlich auch mal die geplanten Gels runtergekriegt (Premiere ?), zum Schluß Cola/Wasser ...
Die Kopfschmerzen konnte ich mit Schwamm auf dem Kopf auch einigermaßen lindern.
Einziger Fehler : 1 Stunde zu langsam ...

Ursache, wie gehabt, Schlafmangel, halbvoller Akku, Kopfschmerzen (die ich mit Schwamm auf dem Kopf zwar ein wenig lindern konnte), ein paar überflüssige Kilos ...
Anja und drullse haben schön "Hase und Igel" gespielt, und standen immer wieder (gefühlt) alle ein, zwei Kilometer seelenruhig am Wegesrand ...

Wie geht das ... ?

Die einzige Gehpause habe ich mir nach der Verpflegungsstelle an der Schleuse nach Schwanstetten bis zum Ende des Aufwärtsstücks zurück zum Kanalufer gegönnt. Selbstverständlich kam mir just in diesem Moment Schleiferin innez mit erhobenem Zeigefinger entgegen ...

Also weiter ... wenigstens, weeeniiigsteeens noch unter 12h ins Ziel kommen war die letzte Ambition ... aber auch diese loszulassen ... schneller ging nicht so recht ... die Beine hätten vielleicht gekonnt, Herz, Kreislauf, Kopf waren die Limiter ... 12:35 sind es geworden ...
Fazit :Die Ambitionen waren im letzten Jahr hoch, wurden im Winter ein wenig und im Frühling drastisch gestutzt, und bekamen in den letzten Wochen auch nochmal ordentlich Dresche.
Übrig geblieben ist ein aufrechtes EMU5 unter angeblich "harten Bedingungen" ... mal sehen, wie es weiter läuft ...
Do You see the finishline ?