Ihr wisst, wie ich zu Roth stehe - das lese ich jetzt mit einem sehr deutlichen Magendrücken.
Ich hatte dieses Jahr das Glück, fast 5 Kilometer komplett ALLEINE auf der Radstrecke zu fahren. Niemand vor mir, niemand hinter mir.
So schlecht dieser Wettkampf 2007 für mich war, DAS war eine Erfahrung, die wirklich traumhaft war.
Ich werde nächstes Jahr wieder starten, wieder aus der ersten Gruppe und so der allmächtige Schwimmgott will, werde ich nicht so alleine rumeiern. In der zweiten Runde dann wieder die Staffeln einsammeln aber ansonsten trotzdem einigermaßen meine Ruhe haben.
3000 Athleten verträgt diese Strecke nicht. Auch nicht in Wellen. Die Abmeldungen lagen in den letzten Jahren bei rund 10%, also wären 2700 Leute unterwegs. Dazu noch die Staffeln.
Nur nebenbei: meine Solofahrt endete an der Wechselzone, als mit Beginn der zweiten Runde ein Schwarm Staffelfahrer zu mir stiess. Die fuhren wie die letzten Idioten. "Selbst schuld" dachte ich mir, denn ich wollte ja eigentlich gute 15 Minuten früher an selber Stelle vorbeirollen. Die jedoch, die 15 min vor mir waren, hatten das gleiche Problem. Und Kollege Fritz musste auch noch 8 min in die Box, weil die Staffelradler den Sack zumachten und er aus dem Pulk nicht mehr rauskam.
Keinen Deut besser als FFM.
Vielleicht ist das jetzt mehr Ehrlichkeit als mir guttut, aber auch Roth fängt an, dem Größenwahn anheimzufallen, wenn es weiterhin nur noch um mehr und schneller und besser geht. Und damit beginnt ein weiteres Rennen zu sterben. Wäre schade.